Das Thema geht unter die Haut – Julianes Tattoo für die Organspende

Stand
Autor/in
Jürgen Schmidt
Onlinefassung
Anna Pöhler
Anna Pöhler
Ulrike Pia Stegemann
Ulrike Pia Stegemann
Junge Frau mit braunen Haaren und grünem T-Shirt steht lächelnd vor Gebäude.
„Ich hatte immer den Wunsch, wichtige Dinge unter der Haut zu verewigen, bisher bin ich aber nicht so weit gegangen. Das ist für mich jetzt ein wichtiger entscheidender Grund.“ (Juliane, 26, hat ein Organspende-Tattoo)

Für Weinprinzessin Juliane ist ihre Einstellung zum Thema Organspende klar: Sie will ihre Organe nach ihrem Tod spenden. Sie findet das Thema wichtig, so wichtig, dass nun „das Thema für immer und ewig unter der Haut“ ist. Denn Juliane hat sich das Symbol für die Organspende tätowieren lassen.

Die Idee stammt vom Verein Junge Helden. Er hat sich ein Logo ausgedacht, das man sich tätowieren lassen kann, um sich damit zu seiner Bereitschaft zur Organspende zu bekennen. Dabei ersetzt das Tattoo nicht den Organspendeausweis – der ist in Deutschland nach wie vor notwendig. Viel mehr soll das Tattoo zu Gesprächen anregen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Bundesweit haben sich schon mehrere tausend Menschen dazu entschieden, sich das Symbol tätowieren zu lassen. Auf eine Organtransplantation warten aktuell in Deutschland rund 10.000 Menschen.

Auch Juliane will mit dem Tattoo auf das Thema aufmerksam machen, andere Menschen motivieren über Organspende zu sprechen:

"Es geht einfach darum, Aufmerksamkeit zu erregen, vielleicht auch erst im zweiten Schritt, weil die Leute vielleicht erst mal sagen: ‚Oh, schönes Tattoo. Was bedeutet denn das?‘ Und dann kannst du es erzählen."

Sensibilität für die Wichtigkeit des Themas soll auch der Tag der Organspende am 03.06. schaffen. Rund um das Thema gibt es Aktionen, Informationen und Veranstaltungen.

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