Den Rollstuhl nicht als Hindernis sehen – Dieter entdeckt sein Leben neu

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Autor/in
Isabella Freilinger
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Julius Bauer
Julius Bauer Vorstellung

„Wenn ich 30 cm weiter nach links gerutscht wäre, hätte ich mir nur die Beine gebrochen, 30 cm weiter rechts und ich hätte mir das Genick gebrochen, dann wäre es aus gewesen mit mir.“ (Dieter aus Ludwigshafen)

Seit einem Motorradunfall 2001 auf einer Rennstrecke ist Dieter auf einen Rollstuhl angewiesen. Der Unfall war ein riesiger Schock, doch seinen Lebenswillen findet er schnell wieder. Sein Arbeitgeber, die BASF, ermöglicht ihm ein Studium zum Wirtschaftsingenieur. Die neue Perspektive gibt ihm zusätzlichen Ansporn, das Leben mit beiden Händen anzupacken.

Heute ist Dieter aktiver als je zuvor. Er geht nicht nur in seiner Arbeit auf, auch seine Freizeit ist voller Abenteuer und Neuheiten. Eine von Dieters vielen Leidenschaften gilt der Musik. Er baut seine eigenen E-Gitarren und spielt diese natürlich auch. Aber nicht nur das: Wenn gerade nicht Corona ist, singt er in drei verschiedenen Chören und tritt auf großen Bühnen auf: „Die Motivation dafür liegt darin, etwas für die Menschen zu tun und eine Brücke zwischen diesen zu schlagen.”

Auch während Corona keine Langeweile

Aber auch ohne Auftritte wird Dieter nicht langweilig. Solaranlage aufs Dach bauen, Handbiken, Kochen. Seit einem Jahr ist Dieter jetzt im Homeoffice. Das bedeutet mehr Zeit für spannende Projekte. „Was wegfällt ist der Weg zur Arbeit. Das waren jeden Tag 1 ½ Stunden mit dem Handbike. Da muss ich jetzt ein bisschen auf meine Kalorienhaushalt achten, aber ansonsten finde ich es geil!“

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Moritz war drei Jahre lang Vollzeitaktivist bei der „Letzten Generation”. Laut eigenen Aussagen war er an über 200 Aktion beteiligt, davon 60 Straßenblockaden. Doch dann steigt er aus.

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