Tanzmajor wünscht sich mehr Jungs im Gardetanz

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AUTOR/IN
Justine Schäfer
Katharina Feißt
Bild von Katharina Feißt, Studio Mainz (Foto: SWR, Daniel Brusch)

Wenn mich dann alle Leute sehen – das ist wunderbar.

Seit seinem dritten Lebensjahr steht Ben für den „Möhnen-Club 1950 Mülheim e.V.“ auf der Bühne und tanzt Garde und Showtanz. Als einziger männlicher Gardetänzer ist er in dem eigentlich reinen Frauenverein aktiv. Durch seine Mutter Susanne, die im Vorstand des Vereins ihren Platz hat, kam Ben zu seiner Leidenschaft. Als Part in einem Gardetanzpaar hat er begonnen, jedoch steht der junge Gardetänzer nun auch als Tanzmajor, also Solo, auf der Bühne und begeistert die Karnevals- und Tanzgemeinde. Dafür trainiert der dreimal die Woche mit seinen Trainerinnen und übt täglich seine Choreografie und die akrobatischen Elemente. Dabei wird das elterliche Wohnzimmer gerne mal zum Tanzsaal.

Ich war immer erster Platz bei jedem Turnier, aber auch konkurrenzlos.

Der Elfjährige ist einer der wenigen Tanzmajoren in Deutschland.

Auf Turnieren tritt er gerne auf und räumt sämtliche Pokale ab – unter anderem ist er auch Rheinland-Pfalz-Meister. Leider gibt es kaum Solo-Gardetänzer in seinem Alter, weswegen er meist als einziger Teilnehmer in seiner Kategorie tanzt. Deswegen wünscht er sich, dass sich mehr Jungs trauen Garde zu tanzen, und versucht seine Freunde und andere Jungs für den Gardetanz zu begeistern.

 Ich will andere ermutigen, dass sie das auch schaffen können.

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