Mehr Tierwohl beim Eierkauf – Bauer und Hofhuhn-Blogger Ingmar gibt Tipps, worauf man zu Ostern achten kann

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Rieke Spang
Rieke Spang

„Ich bin Bauer, Blogger, Hühnerfan, Hühnerhalter, Hühner-Alles.“

Der Hunsrücker Ingmar Jaschok (29) hat sich den Hühnern verschrieben. Schon sein ganzes Leben lang hat er Hühner und hat mit der Zeit seine ganz eigene Philosophie der Haltung entworfen: Im Gegensatz zur konventionellen Hühnerhaltung, wo das Töten der männlichen Küken aus betriebswirtschaftlichen Gründen immer noch gängige Praxis ist, werden bei Ingmar die sogenannten Brüderhähne ganz selbstverständlich mitaufgezogen.

Auch sollen die Legehennen einen natürlichen Lebenszyklus mit Mauser, Winterpause und ohne Hochleistungslegekurve haben. Dazu gehört für Ingmar auch gesundes Futter und natürlich eine entsprechende Haltung auf seinem Hof. Für seine Küken hat er in diesem Jahr deshalb auch extra einen alten Heuwagen zu einem mobilen Hühnerstall umgebaut.

Auf seinem Blog und Podcast "Hofhuhn" erzählt er von seiner Initiative „Hofhuhn“ und gibt Einblicke in den Alltag auf dem Demeter Bornwiesenhof. Ingmar ist überzeugt, wenn Verbraucher nur etwas mehr für ihre Eier zahlen würden, könnte man den Tieren ein gutes Leben ermöglichen.

Deshalb ist sein Rat für alle, die sich jetzt zu Ostern mit dem Eierkauf beschäftigen und sich auch mehr für das Tierwohl einsetzen möchten: Schaut nach Projekten in eurer Nähe, die die Hennen länger leben lassen oder solche, wo der Bruderhahn mit aufgezogen wird, und unterstützt sie. Auch in Supermärkten finden sich Eier von Betrieben, die an der Bruderhahn-Initiative teilnehmen.

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