„Wir“ – das sagt sich so leicht. Aber gibt es das große „Wir“ überhaupt noch – oder driften wir nicht immer weiter auseinander in Alt und Jung, Arm und Reich, selbsterklärte Querdenker und Geimpfte, Trans und Cis, mit und ohne Einwanderungsgeschichte? Lebt nicht jeder und jede zunehmend in einer eigenen Blase, kennt die Nachbarn kaum und wenn – was hat man sich schon zu sagen?
Umfrage: kritisches Bild von der Gesellschaft höher als vor der Pandemie
Zwei Jahre Corona haben Spuren hinterlassen. Nach einer Umfrage der Bertelsmann Stiftung von Februar 2022 („Erschöpfte Gesellschaft“) sind derzeit 59 Prozent der Teilnehmenden der Meinung, die Menschen würden sich nicht umeinander kümmern. 28 Prozent der Befragten geben an, man könne sich auf niemanden verlassen. Damit ist die Zahl der Menschen, die ein kritisches Bild vom gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland haben, heute höher als vor der Pandemie.
vielstimmiger Dialog mit bewussten Perspektivwechseln
Wie können wir Spaltungen überwinden? Corona hat dazu geführt, dass Freundschaften zerbrachen und Vertraute sich plötzlich nicht mehr verstehen. Wo gibt es Räume für hass- und angstfreien Dialog? Was kann helfen, den ganzen Laden zusammen zu halten – die eine ganz große Familie, die „Gesellschaft“ heißt? Warum übersehen wir, was uns eint? Die ARD-Themenwoche spricht Konflikte offen an. An unterschiedlichen Orten und in verschiedenen Facetten sucht die ARD nach den Hintergründen des Auseinanderdriftens, aber auch nach mutigen Beispielen, wo Spaltung überwunden wird. Das crossmediale Public-Value-Angebot der ARD lässt die verschiedenen Gruppen der Gesellschaft selbst zu Wort und – hoffentlich – ins Gespräch miteinander kommen. Ein vielstimmiger Dialog, mit bewussten Perspektivwechseln, für alle im ganzen Land.
Die Federführung für die ARD-Themenwoche 2022 liegt bei SWR und HR.
Wir gesucht! Was hält uns zusammen?
6. bis 12. November 2022 auf den Kanälen und Plattformen der ARD
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