Azubi im Home-Office (Foto: SWR)

4. Mai 2020, Erfahrungsbericht

Mein virtueller Azubi-Einsatz

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Hi! Mein Name ist Jessika Cieslar und ich habe letzten Sommer meine Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement begonnen. Im März kam plötzlich die Corona Pandemie und meine geplante Ausbildungsstation im Funkhaus wurde zu einem "virtuellen Einsatz". Welche Änderungen und Herausforderungen es dabei gab, lest ihr hier!

Zuhause herumsitzen? In Zeiten, in denen das Coronavirus eine ernsthafte globale Bedrohung für unsere Gesellschaft darstellt, keine Frage. Aber dabei untätig sein? Da schütteln die Azubis im SWR einhellig den Kopf. Seit mehreren Wochen arbeite und lerne nicht nur ich (Jessika Cieslar / Kauffrau für Büromanagement) von zu Hause aus - Stichwort Home-Office - sondern auch andere SWR Azubis.

Bei mir gibt es jedoch die Besonderheit, dass mein gesamter Einsatz in der Abteilung Personalstrategie und -controlling (PSC) von zu Hause aus stattfindet. Wie es mir dabei erging möchte ich gerne in meinem Erfahrungsbericht mit euch teilen.

Azubi im Home-Office (Foto: SWR)

Ich hätte mir vor einigen Wochen nie vorstellen können, dass ich auf Dauer Home-Office machen werde. Inzwischen ist das für mich schon was ganz "Normales" und die Arbeitsabläufe haben sich eingegroovt. Die Kommunikation läuft per Mail, Telefon oder Videoschalten. Da ich von meinen Ausbilder*innen mit technischem Equipement (Laptop, Headset und IPad) bestens ausgestattet worden bin, bin ich genauso gut erreichbar, wie wenn ich im Funkhaus arbeiten würde. Die mir übertragenen Aufgaben in der Abteilung PSC kann ich problemlos von zu Hause aus erledigen.

Größtenteils übernehme ich Social-Media Aufgaben bspw. für unsere Berufsnetzwerke wie Xing oder LinkedIn. Schon bald wird es auch einen Ausbildungschannel auf Instagram geben, der authentische Einblicke in die SWR Ausbildungswelt gewähren soll. Dazu habe ich mir auch schon konkrete Gedanken zu möglichen Formatentwicklungen und zum Inhalt - dem Content - gemacht. Da dieses Jahr wahrscheinlich keine Ausbildungsmessen stattfinden werden, plant meine Abteilung eine "virtuelle Schülermesse" - mit richtigen SWR Mitarbeiter*innen als "Avatare", virtuellen Messeständen und ganz viel Einblick in unser Unternehmen. Echt cool ;-) Auch bei diesem Projekt konnte ich gut von zu Hause aus mithelfen und in meiner Rolle als Azubi meine Ideen und Anmerkungen einfließen lassen. Ihr habt Bock den SWR als Arbeitgeber näher kennenzulernen? Hier gehts zur Anmeldung :)

Einen großen Nachteil hat das Ganze aber - der persönliche Kontakt zu den Kolleginnen und Azubis fehlt. Zwar haben wir oft mehrere Teams-Schalten am Tag, trotzdem ist es irgendwie komisch, wenn alles nur in einer virtuellen Umgebung stattfindet. Langsam vermisst man die richtige Arbeitsatmosphäre, das SWR Funkhaus und ich persönlich sogar den täglichen Arbeitsweg. Damit hätte ich nie gerechnet. Man lernt manche Dinge echt (wieder) zu schätzen.

Auch wenn mein virtueller Azubi-Einsatz eine tolle Erfahrung war und ich auch viel über das Thema Selbststrukturierung lernen konnte, freue ich mich schon, die Kolleg*innen und Azubis irgendwann im Funkhaus wieder zu treffen - ohne Sicherheitsabstand.

Aber bis dahin heißt es wohl erstmal #bleibtzuhause #zusammenhalten

In diesem Sinne... alles Liebe und bleibt gesund!

Eure Jessi

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SWR