Das Wissen

Tagebücher – Warum wir sie schreiben und wie die Forschung sie nutzt

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Von Autor/in Sophie Noël

Erinnerungen festhalten, Bedrückendes loswerden oder einfach Spaß haben am Schreiben – es gibt viele Gründe, weshalb Menschen Tagebuch schreiben. In der Poesietherapie wird es genutzt, um Probleme und sogar Traumata aufzuarbeiten. Historiker sehen Tagebücher als zwar oft ermüdend zu lesende, aber dafür authentische Quelle. Jedes Dokument ist eine kleine Zeitkapsel.

Das Deutsche Tagebucharchiv ist die zentrale Anlaufstelle, um seine eigenen Erinnerungen zu hinterlassen oder um Aufzeichnungen für die Forschung zu sichten.

SWR 2024

Porträt von Anne Frank als Mauerbild am Anne-Frank-Zentrum in den Hackeschen Höfen in Berlin: Anne Franks Tagebücher von 1942 bis 1944 gelten als eines der bekanntesten persönlichen Zeugnisse der NS-Zeit. Das hat zu einem globalen Personenkult geführt. Während die wissenschaftliche Aufarbeitung der Tagebücher noch nicht abgeschlossen ist und die Umstände von Anne Franks Verhaftung und Tod rätselhaft bleiben, überlagert der Kult die Erinnerung an den Holocaust.

Porträt Anne Frank und ihr Tagebuch – Wie der Personenkult den Holocaust überlagert

Anne Frank ist weltweit Symbol für Leid und Menschlichkeit – die Vereinnahmungen reichen von kreativ bis empörend. Der Holocaust rückt dabei meist in den Hintergrund. Was rührt so viele an ihrem Schicksal?

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Sophie Noël