8.4.1953

Franzosen geben Kehl frei

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AUTOR/IN
SWR2 Archivradio
MODERATOR/IN
Gábor Paál
Gábor Paál (Foto: SWR, Oliver Reuther)

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Die badische Stadt Kehl, an der französischen Grenze gegenüber Straßburg gelegen, wurde am Ende des Zweiten Weltkriegs evakuiert. Die Bevölkerung musste Kehl verlassen, das französische Militär besetzte die Stadt.

Frankreich setzt Washingtoner Abkommen um

Im Washingtoner Abkommen von 1949 verpflichtet sich Frankreich, Kehl bis 1953 wieder freizugeben. Dies geschieht in mehreren Schritten.

Am 8. April 1953 erfolgt schließlich die vollständige Freigabe. Es ist ein für die Region bedeutendes Ereignis. Die letzten Sperrzäune werden entfernt, doch aufgrund der Kriegsschäden können viele Kehler noch nicht in ihre alten Wohnungen zurück.

Im Bild: Blick auf den "französischen" Stadtteil der südwestdeutschen Stadt Kehl am am 6. Oktober 1950 . Nach der Evakuierung durch Frankreich durfte nach und nach ein Teil der ursprünglich 12.000 Einwohner Kehls zurückkehren, Dreiviertel des Stadtgebiets wurden 1950 aber noch immer von französischen Soldaten und ihren Familien bewohnt.

Archivradio-Gespräch Die Geschichte der deutsch-französischen Freundschaft

Die Beziehung Deutschland-Frankreich spielt für Europa heute wieder eine besondere Rolle. Diese Freundschaft fiel nicht vom Himmel – sie wurde mühsam erarbeitet. Das SWR2 Archivradio dokumentiert die Entwicklung in zahlreichen Originalaufnahmen. (Aktualisierte Produktion von 2013)

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