Modeschöpfer Lacroix entwirft Kostüme für Frankfurter Oper

Mode aus Paris für die Oper

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Der Maler Georg Baselitz entwarf das Bühnenbild für eine Parsifal-Produktion in München, sein Kollege Neo Rauch dasjenige für den Lohengrin. Und Modeschöpfer Lacroix arbeitet als Kostümdesigner ebenfalls für die Oper.

Am Sonntagabend, 2. Dezember, hatte an der Oper Frankfurt die Oper „I puritani“ Premiere. Für die Produktion wurde der französische Modedesigner Christian Lacroix (67) verpflichtet. Lacroix ist großer Opernfan und arbeitete bereits zum zweiten Mal für die Frankfurter Oper. Für „I Puritani“ von Vincenzo Bellini (1801-1835) hat Lacroix die Kostüme entworfen. Die Produktion steht in Frankfurt bis zum 18. Januar noch weitere zehnmal auf dem Spielplan.

Die Frauen in der Frankfurter Produktion von Regisseur Vincent Boussard tragen fließende, voluminöse, pastellfarbene Kleider wie Wattewolken, die Männer derbe dunkle Stoffe. Zu hören ist unter anderem die amerikanische Sopranistin Brenda Rae. Sie gehörte von 2008 bis 2017 zum festen Ensemble der Oper und war ein Frankfurter Publikumsliebling. Jetzt kehrt sie als Gast zurück und singt die weibliche Hauptrolle der Elvira.

Lacroix - häufig zu Gast an der Oper

2012 hatte Lacroix schon einmal für die Oper Frankfurt gearbeitet, er entwarf die Kostüme für „Adriana Lecouvreur“ von Francesco Cilea (1866-1950). Lacroix ist seit mehr als 30 Jahren als Kostümdesigner für Oper und Ballett tätig und wurde in Frankreich dafür sogar ausgezeichnet. Mit Regisseur Vincent Boussard verbindet Lacroix eine langjährige Zusammenarbeit: für dessen Inszenierungen entwarf er bereits an der Bayerischen Staatsoper in München und an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin die Kostüme.

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SWR