Als am Freitagabend die fast fünf Meter große, illuminierte Dundu-Puppe vorsichtig um die Ecke des Festspielhaus blickte, lag ein Hauch Magie in der Luft. Die Besucher*innen des Takeover Festivals hatten sich auf dem Vorplatz versammelt, um den Stuttgarter Puppenspielern von Dundu zuzusehen. Untermalt mit stimmungsvoller Musik bewegte sich die Dundu-Puppe behutsam durch die Zuschauermenge, reichte den kleinsten Fans die Hand und nahm schließlich den symbolischen goldenen Schlüssel zum Festspielhaus von Intendant Benedikt Stampa entgegen. Das erste Takeover Festival war offiziell eröffnet.
Geboten wurden nicht nur Konzerte und Shows von Gästen wie Dominik Eulberg, dem SWR Symphonieorchester oder der Jazzrausch Bigband, sondern auch Workshops zum Mitanpacken und Mitgestalten. Und der Name des Festivals war Programm: Es war eine wortwörtliche Übernahme, die die Takeover-Besucher*innen am Wochenende im Festspielhaus vollzogen. Das Fazit der Besucherschaft war eindeutig: Trotz Pandemiebedingungen war man begeistert von der Premierenausgabe des jungen Festivals. Ein Angebot für junge Leute, bei dem aktiv selbst mitgestaltet werden kann, das hatte man bislang in Baden-Baden vermisst. Gute Nachrichten: 2023 soll es mit dem Festival weitergehen.