Damals war gerade ihre Autobiografie „weiter leben – eine Jugend“ erschienen.
Darin schildert sie, wie sie als jüdisches Kind nach dem sogenannten „Anschluss“ Österreichs in Wien plötzlich von allem ausgeschlossen war, weshalb sie ihre gebildeten Eltern für zu gutgläubig hielt und warum sie Theresienstadt hasste, aber auch liebte.
Das Vernichtungslager Auschwitz erinnert sie mit den Worten: „Der Boden, auf dem du stehst, will, dass du verschwindest. Auf diese Rampe falle ich immer noch“. 1947 migriert Ruth Klüger in die USA.
Überlebt hat sie, weil sie während des Todesmarsches davonlief.
Für die Germanistin, die jetzt mit 88 Jahren in Kalifornien im Kreis ihrer Familie gestorben ist, war dies ein ihr Leben prägendes Verhalten:
(Produktion SWR 1993)