Kulturmedienschau

Dostojewski und Nawalny: Zensurkultur in Russland | 04.03.2024

Stand
Autor/in
Kristine Harthauer

Zwanzig Minuten, länger nicht dauerte die Begräbnisfeier für Nawalny. Bilder zeigen, wie seine Angehörigen dicht gedrängt neben dem offenen, mit Blumen bedeckten Sarg stehen und sitzen. Auch wenn die Staatsmacht mit aller Kraft versuchte, Trauernde einzuschüchtern und von Nawalnys Beisetzung fernzuhalten, werden gerade Fotos weiterwirken, meint die Süddeutsche Zeitung heute auf ihren Kulturseiten.

Nicht nur Nawalnys Tod versucht der russische Machtapparat zu zensieren: Auch russische Buchhandlungen und der Literaturkanon werden gesäubert, berichtet die Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Für einen Skandal sorgte dabei nicht ein Buch aus dem Westen, sondern ein Klassiker von Dostojewski.

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Kristine Harthauer