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Die verschollene Kunstsammlung des Mainzer Kaufmanns Felix Ganz

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Autor/in
Marie-Christine Werner
Marie-Christine Werner, Leiterin SWR Landeskultur Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz

Felix Ganz führte einen Großkonzern für Textilimport und -export in Mainz. Nebenbei baute er eine beachtliche private Sammlung für ostasiatische und orientalische Kunst auf. Nach der Machtübernahme der Nazis wurde der jüdische Geschäftsmann enteignet.

Seine Kinder flohen ins Ausland. Felix Ganz und seine Frau wurden in Auschwitz ermordet. Die Familie Ganz geriet in Mainz in Vergessenheit. Urenkel Adam Ganz, der in London lebt, versucht - gemeinsam mit der Provenienzforscherin Natalie Neumann - die Kunstsammlung zu rekonstruieren. Eine für den Urenkel hochemotionale Forschungsarbeit.

Zeitwort 8.9.1958: Die UdSSR gibt Beutekunst zurück

In früheren Zeiten war es gang und gäbe, dass die Gewinner eines Krieges sich an den Kunstschätzen der Verlierer bedienten. Das änderte die Haager Landkriegsordnung erst 1907.

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