Der Mord an Matthias Erzberger

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Matthias Erzberger 1920 (Foto: picture-alliance / Reportdienste, dpa Bildfunk, picture alliance / akg-images | akg-images)
Im November 1918 unterzeichnete Matthias Erzberger das Waffenstillstandsabkommen mit den Siegermächten des Ersten Weltkriegs. In den Jahren darauf wurde er als Vizekanzler, Reichsfinanzminister und Abgeordneter der Zentrumspartei einer der führenden demokratischen Politiker der Weimarer Republik.
Der Tatort des Attentats auf Matthias Erzberger (Foto: O. Busam / Landesarchiv Baden-Württemberg, Generallandesarchiv Karlsruhe)
Rechte Extremisten sahen in ihm einen Vaterlandsverräter, schuld für den "Dolchstoß", der in ihrer Legende das Deutsche Reich den Sieg kostete. Am 26. August 1921 erschossen ihn zwei Attentäter der "Operation Consul".
Der Tatort des Attentats auf Matthias Erzberger (Foto: O. Busam / Landesarchiv Baden-Württemberg, Generallandesarchiv Karlsruhe)
Erzberger war mit einem Freund im badischen Bad Griesbach auf diesem Wanderweg im Schwarzwald unterwegs, als ihn Schüsse trafen. Hier im Bild: Die beteiligten Ermittlungsbeamten.
Der Tatort des Attentats auf Matthias Erzberger (Foto: O. Busam / Landesarchiv Baden-Württemberg, Generallandesarchiv Karlsruhe)
Er rutschte einen Abhang hinab und blieb liegen. Seine Mörder schossen ihm noch zwei Mal in den Kopf. Erzberger war tot, Opfer des rechtsradikalen Terrors.
Ein Fahndungsplakat für die Attentäter, die Matthias Erzberger ermordeten (Foto: O. Busam / Landesarchiv Baden-Württemberg, Generallandesarchiv Karlsruhe)
Die ehemaligen Marineoffiziere Heinrich Schulz und Heinrich Tillesen wurden gesucht - gefunden allerdings nicht. Wichtige Amtsträger unterstützten sie auf ihrer Flucht ins Ausland. Später feierte sie die NS-Propaganda als Helden.
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SWR