Die Mieter müssen jetzt bis in den 18. Stock zu Fuß laufen.

Bundesrat stimmt Reform zu

Ab Januar Wohngeld für deutlich mehr Haushalte in Rheinland-Pfalz

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Hunderttausende zusätzliche Haushalte in Deutschland können ab Januar erstmals Wohngeld beziehen. Allein in Rheinland-Pfalz erhöht sich die Zahl um mehr als das dreifache.

Der Bundesrat stimmte der Wohngeldreform am Freitag zu. Bisher erhalten in Rheinland-Pfalz rund 24.500 Haushalte diesen staatlichen Zuschuss zur Miete. Mit der Reform werden bis zu 85.000 dazu berechtigt sein. Nach einer groben Schätzung der Bauabteilung des rheinland-pfälzischen Finanzministeriums wird sich das Volumen damit in etwa verdreifachen.

Das Wohngeld soll zudem um durchschnittlich 190 Euro im Monat aufgestockt werden. Damit erhalten die Bezieher künftig im Schnitt rund 370 Euro monatlich.

Wohngeld auch für Haushalte ohne Sozialleistungen

Wohngeld können Haushalte beantragen, die zwar keine Sozialleistungen beziehen, trotzdem aber wenig Geld haben. Künftig sollen auch Menschen in den Genuss von Wohngeld kommen, die den Mindestlohn verdienen oder eine Rente in vergleichbarer Höhe haben. In die Berechnung des Wohngelds fließt nun auch eine dauerhafte Heizkostenkomponente ein.

Die Bundesländer dämpften die Erwarungen und machten deutlich, dass sie erst neues Personal suchen und schulen sowie ihre EDV-Systeme umstellen müssen, was bis Anfang Januar nicht zu schaffen sein werde. Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) sprach von der "größten Wohngeldreform in der Geschichte der Bundesrepublik".

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