Das Museum in Worms mit einer blauen Fahne und der Schrift Nibelungenmuseum

Städtische Gremien entscheiden über Zukunft

Nibelungenmuseum in Worms schließt

Stand
Autor/in
Jürgen Wolff
Lucretia Gather

Jährlich besuchen tausende Menschen das Museum über die Nibelungen-Sage in Worms. Ende des Monats ist erst einmal Schluss. Wie es weitergeht, ist noch unklar.

Das Museum ist ein Sanierungsfall: Es gibt Schäden, die durch Feuchtigkeit entstanden sind. Dazu kommen noch zahlreiche andere bauliche Mängel, so die Stadt. Auch der Aufzug ist kaputt.

Nibelungen-Museum in historischen Türmen

Das Nibelungenmuseum ist in historischen Gemäuern untergebracht. Und zwar in zwei Türmen, die in die Stadtmauer aus der Stauferzeit integriert sind. Diese Mauer, die im 12. Jahrhundert das damals mächtige Worms umschloss und verteidigte, könnte laut Museum der Ort gewesen sein, an dem der unbekannte Dichter um das Jahr 1200 die 39 Kapitel des Nibelungenliedes niederschrieb.

Sanierung des Wormser Museums ist teuer

Doch genau die attraktive Lage des Museums in den historischen Türmen ist das Problem: Denn eine Sanierung ist extrem teuer, so die Stadt. Das Wormser Haushaltsdefizit ist eigentlich zu groß, um das Museum wieder in Ordnung zu bringen. Das Nibelungenmuseum ist seit seiner Eröffnung 2001 ein Streitobjekt. Zahlreiche Politiker und auch Bürger haben immer wieder die Schließung gefordert, unter anderem wegen der hohen Kosten.

Zukunft des Museums ist ungewiss

Ob das Museum dauerhaft oder nur für einen bestimmten Zeitraum seine Pforten schließt, darüber erteilte die Stadt keine Auskunft. Im April werden sich voraussichtlich städtische Gremien mit dem Nibelungenmuseum beschäftigen.

Rheingold im Tatort Schatzsuche am Rhein: Wo liegt der Hort der Nibelungen?

Mindestens so sagenhaft wie der „Schatz des Priamos“ und genauso unauffindbar wie das Bernsteinzimmer: Der Nibelungenhort beschäftigt Schatzsucher und Archäologen bis heute. Nun wird der Sagenschatz auch im neuen Ludwigshafen-Tatort zum Gegenstand der Ermittlungen von Odenthal und Stern. Wo soll der Schatz laut Sage liegen? Und was hat der 2013 gefundene Rülzheimer „Barbarenschatz“ damit zu tun?

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Autor/in
Jürgen Wolff
Lucretia Gather