Der Aktionsmarsch startete am Freitagnachmittag am Mainzer Gutenbergplatz. Von dort zogen die fast 300 Teilnehmerinnen erst durch die Innenstadt und dann über die Theodor-Heuss-Brücke nach Wiesbaden.
Sie trugen Transparente und Plakate, auf denen beispielsweise stand: "It's a dress, not a yes". Die Mädchen wollten auch damit zeigen, dass sie häufig Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt sind und im Beruf immer noch schlechtere Chancen haben.
Wir wollen den Jungs zeigen, dass wir gar nicht doof sind!
Eine der Demonstrantinnen blickte ins ferne Ausland: "Hier in Deutschland haben Frauen viele Rechte, das ist sehr gut. In Afghanistan ist das ganz anders, da dürfen viele Mädchen noch nicht mal zur Schule. Dafür kämpfen wir auch." Eine junge Teilnehmerin stellte selbstbewusst fest: "Wir wollen den Jungs zeigen, dass wir gar nicht doof sind."
Mädchenarbeitskreise organisierten Aktionsmarsch in Mainz
Der Aktionsmarsch wurde vom Wiesbadener und Mainzer Mädchenarbeitskreis gemeinsam organisiert. Man müsse sicherstellen, dass jedes Mädchen die Chance habe, in einem sicheren und unterstützenden Umfeld aufzuwachsen und seine Talente zu entfalten, hieß es.
Beide Arbeitskreise machen regelmäßig Angebote an Mädchen, um sie zu fördern und zu stärken, wie etwa die Mädchenzuflucht, Selbstverteidigungskurse und Werkstätten zur Berufsorientierung.