Die Ukraine war bisher Weltmarkt-Führer bei der Lieferung von Sonnenblumenkernen. Wegen des Kriegs liefert das Land nach Angaben des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Pfalz im Moment so gut wie keine mehr. Deshalb werden jetzt in der Pfalz deutlich mehr Sonnenblumen angepflanzt. Allein rund um Neuhofen im Rhein-Pfalz-Kreis leuchten derzeit auf mehreren Dutzend Feldern die gelben Blumen.
Sonnenblumen werden meist zu Öl
Bereits im vergangenen Jahr hatte sich die Anbaufläche in Rheinland-Pfalz mehr als verdoppelt, teilte der Bauern- und Winzerverband mit. Aktuelle Zahlen für 2023 gibt es noch nicht. Man gehe davon aus, dass sich der Boom fortsetzt. Im vergangenen Jahr bekamen die Pfälzer Landwirte 500 Euro pro Tonne Sonnenblumen - das ist doppelt so viel wie vor Ausbruch des Krieges.
Laut Bauern- und Winzerverband können die Sonnenblumen mit normalen Mähdreschern geerntet werden. Die meisten Kerne werden zu Öl verarbeitet, ein geringer Teil wird als Vogelfutter verkauft.
