Mehr als 460 Tonnen Bäume und Sträucher wurden bei den Mäharbeiten am Wiesensee Ende letzten Jahres entfernt. Dafür war eine Firma aus Niedersachsen mit mehreren Spezialmaschinen angereist und wochenlang beschäftigt. Das gesamte Pflanzenmaterial wurde von einem Westerwälder Entsorgungsbetrieb kompostiert.
360.000 Euro für Maßnahme am Wiesensee
Die Gesamtkosten liegen nach Auskunft von Markus Hof (CDU), Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg, bei rund 360.000 Euro. Die Firma aus Niedersachsen bekomme 280.000 Euro, die Entsorgung habe rund 80.000 Euro gekostet.
Einzigartiges Projekt in RLP 80 Hektar großer Wiesensee im Westerwald wird gemäht
Seit dieser Woche wird der Grund des Wiesensees im Westerwald mit Spezialmaschinen gemäht. Durch den Wintereinbruch müssen die Arbeiten bis Montag aber pausieren.
Der Grund des Wiesensees musste gemäht werden, weil dort teils meterhohe Bäume und Büsche gewachsen waren. Hätte man die weiter wachsen lassen, wären die Spezialmaschinen damit irgendwann nicht mehr zurechtgekommen, so die Erklärung der Verwaltung für die Maßnahme.
Wiesensee muss nochmal gemäht werden
Bevor der See später wieder Wasser führen kann, muss aber nochmal gemäht werden, so Hof. "Wir müssen die ganzen Pflanzen entfernen, bevor wir den See irgendwann wieder mit Wasser füllen können." Denn der See habe ohnehin schon einen zu hohen Phosphat-Eintrag. Der würde sich noch weiter erhöhen, wenn man den See einfach wieder fluten würde, ohne die Pflanzen vorher zu entfernen.
Der künstlich angestaute Wiesensee wurde vor rund zwei Jahren abgelassen, weil die Stauanlage saniert werden musste. Ob auch der Damm noch saniert werden muss, werde derzeit noch geprüft. Wann der Wiesensee wieder mit Wasser gefüllt werden kann, ist laut Markus Hof daher weiterhin unklar.