Grüner Korridor, Bürgergärten und Radwege

Stadtrat von Pirmasens macht Weg frei für Bewerbung zur Landesgartenschau 2032

Stand

Von Autor/in Lars-Henrik Wacker

Die Stadt Pirmasens bewirbt sich um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2032. Das hat der Stadtrat in seiner Sitzung am Montag beschlossen.

Ohne Gegenstimmen hat der Stadtrat von Pirmasens dafür gestimmt, die Bewerbung für die Landesgartenschau 2032 beim Land einzureichen. Zuvor hatte der Stadtvorstand um Oberbürgermeister Markus Zwick (CDU) erneut deutlich gemacht, dass aus seiner Sicht in einer Bewerbung mehr Chancen als Risiken für Pirmasens liegen. Bereits Ende Januar hatte die Stadt ihre Pläne für die Landesgartenschau auf einer Pressekonferenz detailliert vorgestellt.

Stadt Pirmasens stellt das Konzept für die Bewerbung Landesgartenschau 2032 vor
Daniel Lindemann (r.) vom Planungsbüro GDLA stellte das Bewerbungskonzept auf einer Pressekonferenz vor. Oberbürgermeister Markus Zwick, Bürgermeister Michael Maas und Landschaftsarchitekt André Jankwitz (von links nach rechts) hörten zu.

Geplant ist, die Innenstadt mit dem künftigen Landesgartenschau-Gelände am Eisweiher-Park zu verbinden – und zwar über einen grünen Korridor. Rad- und Fußwege sollen dafür ausgebaut und Plätze und Straßen im Zentrum saniert werden. Rund 15,2 Millionen Euro soll das ganze Projekt in den kommenden sieben Jahren kosten – vieles davon mit Fördermitteln von Bund und Land abgedeckt. Oberbürgermeister Markus Zwick (CDU) ist vom Nutzen der Landesgartenschau überzeugt. Und auch die Bürger von Pirmasens erhoffen sich einiges von einer möglichen Landesgartenschau.

Es laufen schon Fachgespräche wegen der Landesgartenschau, bestätigt das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium auf SWR-Anfrage. Mittlerweile ist nur noch Pirmasens als Bewerber übrig. Bad Kreuznach hat schon vor einigen Monaten angekündigt, dass die Stadt die Bewerbung zurückziehen will, jetzt auch Montabaur.  Die Stadt befürchtet hohe Kosten, die einzig an Montabaur hängen bleiben würden.

Pirmasens will Landesgartenschau im dritten Anlauf

Pirmasens dagegen will im dritten Anlauf, nach 2000 und 2008, endlich den Zuschlag erhalten. Um die Chancen dafür zu erhöhen, möchte Oberbürgermeister Markus Zwick im Stadtbild schon jetzt Vieles anstoßen:

Pirmasens will zur Landesgartenschau grüner werden

Im Kern will Oberbürgermeister Zwick die Stadt grüner und klimafreundlicher machen: "Die Innenstadt soll über einen grünen Korridor bis an den Eisweiher-Park verbunden werden." Außerdem hofft Pirmasens, mit dem sechs Hektar großen Skulpturenpark Alter Friedhof mitten in der Stadt weitere Pluspunkte zu sammeln. Ebenso sollen neue Bürgergärten in der Innenstadt überzeugen.

Innenstadt von Pirmasens soll zur Landesgartenschau 2032 schöner werden
Pflanzen und Bäume sollen die Innenstadt von Pirmasens für die Landesgartenschau 2032 schöner machen.

OB Zwick ist vom Konzept für die Landesgartenschau 2032 überzeugt

Oberbürgermeister Markus Zwick ist zuversichtlich, dass seine Stadt den Zuschlag für 2032 bekommen wird. "Ich bin von den Konzepten überzeugt, die wir gemeinsam mit den Bürgern entwickelt haben", betont Zwick. Zwar sei die Landesgartenschau auch mit Kosten verbunden. "Aber sie bietet große Chancen für unsere Stadt. Und wir wären ein guter Gastgeber."

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Bewerbungsschluss für die Landesgartenschau 2032 ist der 15. März. Daran ändert nach Angaben der Landesregierung auch ein Rückzug von Montabaur nichts. Sollte Pirmasens der einzige Bewerber bleiben und alle Kriterien erfüllen, stehe einem Zuschlag nichts im Wege.

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