Eine Mitarbeiterin der Bundesagentur für Arbeit berät eine Kundin. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Oliver Berg)

Arbeitsmarktzahlen im Juli

Mehr Arbeitslose in RLP wegen Ukraine-Krieg

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Die Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz ist im Juli erneut gestiegen. Einer der Gründe: Die geflüchteten Menschen aus der Ukraine werden seit 1. Juni von den Jobcentern betreut.

Im Juli waren dies nach Angaben der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit 9.130 arbeitslose geflüchtete Frauen und Männer aus der Ukraine, 3.430 Personen mehr als noch im Juni.

Insgesamt waren im Juli 106.200 Frauen und Männer in Rheinland-Pfalz arbeitslos, 5.900 oder 5,8 Prozent mehr als im Juni. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 4.900 Arbeitslose weniger gezählt (minus 4,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote - berechnet auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen - lag im Juli bei 4,7 Prozent. Vor vier Wochen betrug sie 4,5 Prozent und vor einem Jahr 4,9 Prozent.

Der Ausbildungsmarkt im Juli

Ein weiterer Grund für den Anstieg der Arbeitslosigkeit liegt bei den jüngeren Menschen, die ihre Ausbildung beendet, aber noch keine Beschäftigung haben. "Bei diesem Personenkreis wird die Arbeitslosigkeit nur von geringer Dauer sein. Sie werden sehr schnell eine Arbeit finden“, so Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion.

Der rheinland-pfälzische Ausbildungsmarkt sei noch immer in Bewegung. 11.700 Ausbildungsstellen waren im Juli noch unbesetzt. "Die Chancen für junge Frauen und Männer auf einen Ausbildungsplatz sind sehr gut. Ich ermutige die Jugendlichen, Kontakt zu unseren Berufsberaterinnen und -beratern aufzunehmen“, so Schulz.

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SWR