Putin lässt sich befragen: Wie glaubwürdig ist das?

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Marie Gediehn
Marie Gediehn steht im Gang eines SWR-Gebäudes.

In Syrien ist Präsident Assad gestürzt, in den USA findet in wenigen Wochen die Machtübergabe statt, in Deutschland wird im Februar gewählt. - Allein in Russland sitzt Jahr um Jahr Wladimir Putin auf dem Präsidentenstuhl. Und ein Ritual seiner Macht ist es, wenn er sich einmal im Jahr Zeit nimmt, Fragen von ausgewählten Journalisten und Bürgern zu beantworten. Vier Stunden dauerte die Inszenierung im vergangenen Jahr, übertragen von fast allen Fernsehsendern im Land. Und was es da alles zu fragen gäbe: Zum völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine, zum Verbleib von Syriens Diktator Assad in Moskau, zu den Protesten in Georgien. Oder zur Pressefreiheit in Russland selbst, zur Situation in den Straflagern. SWR Aktuell-Moderatorin Marie Gediehn hat darüber gesprochen mit einer sehr entschlossenen, vielleicht einer der schärfsten Kritikerinnen Putins, mit der Friedensnobelpreisträgerin Irina Scherbakowa, Mitbegründerin der Menschenrechtsorganisation Memorial, die in Deutschland im Exil lebt.