Am Freitag beginnen die Olympischen Sommerspiele in Paris. Es sollen die umweltfreundlichsten Spiele aller Zeiten werden, haben die Organisatoren vollmundig angekündigt.
Alle Bauten sollen nach den Wettkämpfen weiter genutzt werden, waren schon da oder sind nur temporär, wie ein Stadion auf dem Place de la Concorde oder am Eifelturm. Allerdings kann von "Pariser Chic" da keine Rede sein, wie Paris-Korrespondentin Stefanie Markert in SWR Aktuell an einem Beispiel verdeutlicht: "Ich war gerade beim Beach-Volleyball. Die Sitze sind ein bisschen schäbig. Aber die waren eben schon gebraucht und wurden aufgebessert." Da kann man aus Gründen der Nachhaltigkeit natürlich drüber hinwegsehen.
CO2-Ausstoß soll halbiert werden
Ziel sei, die Treibhausgas-Emissionen gegenüber den Spielen 2012 in London um die Hälfte zu senken. Dafür wurde so gut wie gar nichts neu gebaut. Und der Anspruch zieht sich durch bis hin ins Angebot der olympischen Kantine: "Da gibt es ganz viel Vegetarisches. Auf dem Concorde-Platz, wo die Street-Sportarten stattfinden, soll es nur Vegetarisches geben. Dazu lokal und saisonal – man hat auf ganz viele Aspekte geachtet." Ob auch der chronisch überfüllte Nahverkehr der französischen Hauptstadt auf das Sportevent vorbereitet ist, darüber hat SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler mit Stefanie Markert gesprochen.