US-Wahl: "Trump ist nicht unterzukriegen - Biden hat Probleme, die Bühne zu betreten"

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Nach dem Attentat auf den US-Präsidentschaftsbewerber Trump hat sich der amtierende Präsident Biden mit einer Rede an die Nation gewandt. Für diese Art von Gewalt gebe es keinen Platz in Amerika, so Biden, das gelte ohne Ausnahme. Er hat dazu aufgerufen, Meinungsverschiedenheiten an der Wahlurne zu lösen und nicht mit Kugeln. Der Präsidentschaftswahlkampf sei rhetorisch aufgeheizt. Die Schüsse auf Trump, so Biden weiter, forderten dazu auf, einen Schritt zurückzutreten und nachzudenken. Tobias Endler, Politikwissenschaftler und USA-Experte, hält das für wenig wahrscheinlich. Trump könne nun entfesselt auf dem Nominierungsparteitag der Republikaner auftreten, während ein Berater auf demokratischer Seite sich bereits kurz nach dem Anschlag mit der Erzählung hervorgetan habe, Trump könnte den Anschlag inszeniert haben. Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Stefan Eich zeigt Endler sich erschüttert, dass ein beinahe geglückter Mordanschlag auf beiden Seiten nur zu einem weiteren Dreh im Kampf um Stimmen in der US-Präsidentschaftswahl verkomme.

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Interview
Stefan Eich
Onlinefassung
Sebastian Felser