Adenauer-Stiftung: Abbau der Barrikaden im Kosovo ist ein Schritt der Deeskalation

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Jenny Beyen

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Im Konflikt zwischen Serbien und dem Kosovo hat der serbische Präsident
Aleksandar Vučić den Abbau der Straßenbarrikaden angekündigt. Der Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Belgrad, Jakov Devčić, bezeichnete dies als "großen Erfolg des Vermittelns der Europäischen Union und der USA, um auf einen Pfad der Deeskalation zu gelangen." Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Jenny Beyen sagte Devčić: Nun sei es wichtig, dass die Barrikaden abgebaut würden. Andererseits müssten die Kosovaren auch sicherstellen, dass diejenigen, die die Barrikaden aufgestellt haben, nicht verfolgt oder verhaftet würden. Wichtig für eine mittelfristige Lösung sei, "dass die kosovarische Regierung auch die Gründung der politischen Vertretungen der Serben im Nordkosovo umsetzt", so Devčić. Dies sei bereits im Jahr 2013 zwischen Serbien und dem Kosovo unterzeichnet, aber noch nicht umgesetzt worden. Nach Ansicht des Leiters der Konrad-Adenauer-Stiftung hat das zur Eskalation in den vergangenen Tagen beigetragen.

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