Wegen eines Software-Problems hat das Stadtwerk in Straßburg versehentlich zu viel Strom verkauft. Ein Verlust von 60 Millionen Euro ist entstanden. Es sei nicht ausgeschlossen, dass menschliches Versagen Ursache des ungeplanten Stromverkaufs gewesen sei, teilte ein Sprecher von Electricité de Strasbourg, einer Tochterfirma des Energiekonzerns EDF mit.
Das Unternehmen hatte in der vergangenen Woche zwei Mal größere Mengen Strom verkauft. Da es über diese Mengen aber nicht verfügte, musste es den Strom zu erhöhtem Preis wieder zurückkaufen. Der geschätzte Schaden von 60 Millionen Euro liegt nur knapp unter dem Jahresgewinn des Unternehmens aus dem vergangenen Jahr. Der Netzbetreiber RTE erklärte, er habe die Nachbarländer informiert, um im Notfall Strom zu importieren. Dies war aber nicht notwendig.