Bei einem Festakt im Historischen Kaufhaus in Freiburg wurden die Preisträgerinnen und Preisträger am Freitagabend gewürdigt.
Ohlmer arbeitet mit dem Freiburger Stadttheater und der freien Tanz-Szene
Die Künstlerin Cristina Ohlmer erhält den Reinhold-Schneider-Preis in der Kategorie "Bildende Künste". Kaum eine Künstlerin vereine derartig viele Fähigkeiten und bespiele so viele Genres wie Cristina Ohlmer, begründet die Jury die Auszeichnung. Ohlmers Kunst findet Ausdruck in Zeichnungen, Glasobjekten, Rauminstallationen, Filmen und Performances. Seit 1992 lebt Ohlmer in Freiburg. Hier hat sie an zahlreichen Produktionen des Stadttheaters und der freien Tanz-Szene mitgearbeitet.
Reinhild Dettmer-Finke ist international bekannt
Die Filmemacherin Reinhild Dettmer-Finke ist die erste Preisträgerin des Reinhold-Schneider-Preises in der Kategorie "Film, Fotographie und Neue Medien". Dieser Bereich wurde vor fünf Jahren in den Kulturpreis neu aufgenommen. "Es ist ein Zeichen, dass man diese Gattung auch als Kunst und als preiswürdig ansieht", sagte Dettmer-Finke bei der Verleihung.
Die Jury hob ihr Gespür für gesellschaftlich relevante Stoffe hervor. Diese behandelt sie vor allem in Dokumentarfilmen. Viele davon produzierte sie auch für den SWR.
Die Werke der Geehrten sind im Dezember in Freiburg zu sehen
Dotiert ist der Preis mit jeweils 15.000 Euro. Zusätzlich wurden drei Kulturstipendien an die in Freiburg lebenden Künstler Anas Kahal, Florian Thate und Emeka Udemba verliehen. Über die Auszeichnungen entscheidet eine 15-köpfige Jury unter Vorsitz des Ersten Bürgermeisters Ulrich von Kirchbach.
Das Kommunale Kino in Freiburg zeigt am Samstag und Sonntag Filme der Preisträger und Preisträgerinnen. Am 10. Dezember öffnet im Kulturzentrum "DELPHI_space" eine Ausstellung mit ihren Werken.