picture alliance  dpa | Arno Burgi (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)

Landeskriminalamt ermittelt

Gefälschte Impfnachweise: Razzien im Raum Freiburg

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Eine Frau aus dem Raum Freiburg soll bundesweit gefälschte Corona-Impfnachweise verkauft haben. Mit Durchsuchungen in ganz Deutschland ist die Polizei nun gegen die Käufer der Impfpässe vorgegangen.

Die Polizei hat bundesweit Wohnungen von möglichen Käuferinnen und Käufern gefälschter Corona-Impfnachweise durchsucht. Das teilte das baden-württembergische Landeskriminalamt am Freitag in Stuttgart mit.

Hausdurchsuchungen bei mutmaßlichen Käufern

Am Mittwoch durchsuchten demnach Beamtinnen und Beamte insgesamt 36 Wohnungen - 18 davon in Baden-Württemberg, darunter auch im Raum Offenburg (Ortenaukreis) und Freiburg. Die Polizei stellte gefälschte Impfnachweise, Handys und Laptops sicher, die nun als potentielle Beweismittel ausgewertet werden.

Frau soll Impfnachweise über Messengerdienste verkauft haben

Eine 41-Jährige aus dem Raum Freiburg soll die gefälschten Impfnachweise verkauft haben. Bereits seit Januar dieses Jahres ermitteln die Staatsanwaltschaft Freiburg und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg gegen die Frau. Ihr droht nun eine Anklage wegen Urkundenfälschung in mehreren Fällen.

Sie soll im Zeitraum von März 2021 bis Februar 2022 gefälschte Corona-Impfnachweise über einen Messengerdienst verkauft haben. Einem Sprecher zufolge geht es sowohl um den gelben Impfausweis als auch um das digitale Impfzertifikat. Nach derzeitigen Ermittlungen soll die Frau die Nachweise entweder per Post an ihre Käuferinnen und Käufer versendet oder persönlich übergeben haben.

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SWR