Frau hat einen Brandanschlag mit Benzin auf das Freiburger Amtsgericht verübt (Foto: SWR, Sebastian Bargon)

Großaufgebot der Feuerwehr im Einsatz

Frau nach Brandanschlag auf das Freiburger Amtsgericht in U-Haft

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Gabi Krings

Am Mittwoch hat eine Frau den Eingang des Amtsgerichts Freiburg in Brand gesetzt. Danach hat sie sich selbst gestellt und ist jetzt in Untersuchungshaft.

Wie die Polizei am Donnerstag mitteilt, wurde die mutmaßliche Täterin am Mittwochnachmittag, wenige Stunden nach dem Brandanschlag auf das Freiburger Amtsgericht, vorläufig festgenommen. Die 41-jährige Frau war zunächst geflüchtet, hatte sich dann aber noch während der Fahndung selbst gestellt und war zusammen mit ihrem Anwalt auf einer Polizeiwache erschienen.

Familienstreit als Tatmotiv?

Die im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald wohnende Frau sitzt nun auf Antrag der Staatsanwaltschaft wegen dringenden Tatverdachts in Untersuchungshaft. Das Motiv ist weiter unklar. Hintergrund der Tat könnte aber ein familiengerichtliches Verfahren sein, das beim Amtsgericht gerade anhängig ist und in das die Beschuldigte involviert ist.

Benzin vor Amtsgericht angezündet

Laut Polizei soll die Frau am Mittwochmittag vor dem Haupteingang des Freiburger Amtsgerichts Benzin ausgeschüttet und in Brand gesetzt haben. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren schnell vor Ort. Sie konnten den Brand zügig löschen und größeren Schaden verhindern. Mehrere Verhandlungen mussten wegen des Feuers unterbrochen und das Gebäude teilweise geräumt werden.

Mitarbeitende des Amtsgerichts Freiburg durch Rauchgas verletzt

Es habe Ruß- und Rauchschäden gegeben, so die Polizei. Über die Höhe des Sachschadens gibt es noch keine Angaben. Durch den starken Rauch sind zwei Justiz-Mitarbeiter verletzt worden, ein weiterer Mitarbeiter erlitt einen Schock. Mindestens ein Verletzter kam in ein Krankenhaus.

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Gabi Krings