Martin Graff in Soulzeren (Frankreich) beim Filmen. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, dpa | Elisabeth Legrain)

Martin Graff: Ein elsässischer Autor, Filmemacher und Journalist

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Die deutsch-französische Freundschaft, die Wunden der Weltkriege und die elsässische Identität waren die Lebensthemen von Martin Graff. Er war ein vielseitiger Künstler.

Steckbrief

Geboren22.6.1944 in Münster im Elsass
Gestorben 4.8.2021 in Soultzeren
BerufeAutor, Filmemacher, Journalist, Kabarettist und Pfarrer

Ein Elsässer durch und durch

Martin Graff war ein wunderbar geerdeter Phantast. Er war Europäer. Er war Weltbürger. Und er war Elsässer durch und durch. Am 4. August 2021 starb Martin Graff im Alter von 77 Jahren in Soultzeren nach kurzer, schwerer Krankheit. Er hat Radiogeschichte geschrieben bei SWR4. Als Autor wirkte er in vielen Sendungen mit, bei seinen Hörspielen führte er selbst Regie. Und er war ein echter Charismatiker: warmherzig, charmant und voller Energie.

"Hänge deine Wurzeln an die Luft und klettere auf die Sterne. Raus aus deiner Angst. Erst dann blickst Du über die Grenzen ins andere Land, ins andere Herz. Erst dann blickst Du über die Grenzen ins eigene Land, ins eigene Herz."

Martin Graff schrieb auf Deutsch und Französisch. Aber am liebsten schrieb und redete er in seiner Muttersprache, auf Elsasserdütsch. Über die Grenzen hinweg pflegte er die Freundschaft. Ein echter Grenzvagabund.

Autor, Filmemacher, Journalist, Kabarettist und Pfarrer

Martin Graff hat mehr als zwei Dutzend Bücher geschrieben, über 200 Filme gedreht und Artikel, Glossen und Kolumnen in Zeitungen veröffentlicht. Er veranstaltete Kabarett und schrieb etliche Hörspiele.

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