"Mach deine Homosexualität nicht öffentlich!" - Diskriminierung in der Filmbranche

Stand
AUTOR/IN
SWR4

Audio herunterladen (39,5 MB | MP3)

Viele kennen Karin Hanczewski als Oberkommissarin Karin Gorniak aus dem Tatort in Dresden. Die gebürtige Berlinerin erzählt im Interview, welche Hindernisse sie als lesbische Schauspielerin mit ihrer Freundin überwinden musste und noch immer muss. Ihre Partnerin darf zwar bei den Drehs anwesend sein, aber auf dem roten Teppich ist Hanczewskis Freundin nicht erwünscht, wie die Berlinerin berichtet.

Sie spricht über die Aktion #ActOut, die sie 2021 gemeinsam mit anderen initiiert hat. Dabei outeten sich 185 Schauspielerinnen und Schauspieler als schwul, lesbisch, bi, trans, queer inter- oder non-binär. Hanczewski fordert mehr Akzeptanz und Annerkennung von LGBTQ-Personen in der Film-, Fernseh- und Theaterbranche sowie in der Gesellschaft.

Die Schauspielerin ist zwar derzeit gut gefragt, aber sie kennt auch die Durststrecken und Existenzängste, die durch eine schlechte Auftragslage kommen. Laut Hanczewski werden auch die Rollen für Frauen ab 40 immer knapper und unattraktiver.

Ab 50 spielt man die Oma, die sich auf die Enkel freut. Das ist sehr oft der Fall.

Abonnieren Sie unseren Podcast!

Im SWR4 Promitalk führt Moderator Jörg Assenheimer sehr persönliche Interviews mit Stars und Prominenten - unterhaltsam, emotional und jede Woche neu.

Stand
AUTOR/IN
SWR4