Wasserstoff gilt als Schlüssel der Energiewende und beim Klimaschutz, etwa für Treibstoff. Doch die Herstellung braucht viel Energie. In der Erdkruste kommt Wasserstoff ungelöst vor. Wie viel gibt es davon und wie lässt er sich fördern?
Ralf Caspary im Gespräch mit Werner Eckert, SWR-Umweltredaktion
Wasserstoff
Verkehr Greenwashing? Erster Transatlantik-Flug nur mit Bio-Kerosin
Es klingt toll: Zum ersten Mal ist ein Flugzeug rein mit Biokraftstoff über den Atlantik geflogen. Allerdings wird Biosprit für den weltweiten Flugverkehr wohl nicht ausreichen. Aber es könnte ein Teil davon sein, Fliegen klimafreundlicher zu machen.
Stefan Troendle im Gespräch mit Janina Schreiber, SWR-Umweltredaktion
Energiewende Die Wasserstoff-Wende – Verspätet, teuer, kompliziert
Wasserstoff ist für die Energiewende wichtig. Doch er muss „grün“ sein, also mit erneuerbaren Energien hergestellt. Das ist bislang das Hauptproblem, für das die Industrie Lösungen sucht. Von Dirk Asendorpf (SWR 2023) | Den Link zur Wasserstoffstrategie der Bundesregierung findet Ihr hier: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Wasserstoff/Dossiers/wasserstoffstrategie.html. Hier könnt Ihr nachlesen, was das Umweltbundesamt zur Wasserstoffstrategie schreibt: https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimaschutz-energiepolitik-in-deutschland/wasserstoff-schluessel-im-kuenftigen-energiesystem#herstellung. | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/wasserstoff-wende | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: wissen@swr2.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@SWR2Wissen
Energiewende Studie: Bei der Nutzung von Wasserstoff können Klimagase entweichen
Für die Energiewende brauchen wir vermutlich auch Wasserstoff aus dem Ausland. Zum Transport wird der Wasserstoff mit Stickstoff zu Ammoniak umgewandelt, den man via Pipeline und Schiff transportieren kann. Doch beim Transport und der Verarbeitung können klimaschädliche Gase entweichen.
Jochen Steiner im Gespräch mit Werner Eckert, SWR-Umweltredaktion
Wort der Woche Roter, grüner, schwarzer Wasserstoff - erklärt von Annette Klosa-Kückelhaus
Ob in der Wärmeproduktion oder Mobilität, Wasserstoff gilt als Kraftstoff der Zukunft. Auffallend ist: Seit einigen Jahren „erstrahlt" der eigentlich farblose Wasserstoff verbal in einer bunten Farb-Palette. Die Rede ist von einem roten, rosa oder violetten Wasserstoff – der nämlich aus Atomenergie gewonnen wird –, ihm gegenübergestellt wird aber Wasserstoff, dem etliche andere Farben zugeschrieben werden. Etwa grüner Wasserstoff, gewonnen aus erneuerbaren Energien.
Natürlich hat der Wasserstoff nicht jeweils unterschiedliche Farben, mit ihnen wird - zuweilen durchaus wertend - nur der Herstellungsprozess kenntlich gemacht, um das Maß an Klimaneutralität bei der Gewinnung zu unterscheiden. Was sich in Fachartikeln und den Medien aus praktischen Gründen schnell etabliert hat, wird sich in den nächsten Jahren voraussichtlich auch im alltäglichen Sprachgebrauch durchsetzen - meint Dr. Annette Klosa-Kückelhaus vom Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim.
Energiewende Wasserstoff aus Saudi-Arabien: Ein realistisches Zukunftsszenario?
Wasserstoff ist ein Energieträger der Zukunft. Aber nur, wenn er ohne CO2-Emissionen hergestellt wird – als grüner oder blauer Wasserstoff. Saudi-Arabien reagiert auf die steigende Nachfrage und baut seine Produktionskapazitäten aus. Doch viele Fragen zum Wasserstoffhandel sind noch offen.
Verkehr Kalifornien sagt Tschüss zum Diesel-LKW – Was sind die Alternativen?
Der US-Bundesstaat Kalifornien will ab 2036 die Neuzulassung von Diesel-LKW verbieten. Damit will man zum einen den Ausstoß des klimaschädlichen CO2 begrenzen, zum anderen die Luftqualität verbessern. Das Transportgewerbe ist skeptisch, ob die Umstellung bis dahin gelingen kann.
Verkehr Warum E-Fuels keine saubere Alternative für PKW sind
E-Fuels sind Treibstoffe, die aus Kohlendioxid und Wasserstoff entstehen. Damit könnten z.B. Schiffe oder Flugzeuge betankt werden. Fachleute gehen davon aus, dass bis 2035 nicht so große Mengen produziert werden können, dass auch PKW damit fahren könnten.
Ralf Caspary im Gespräch mit Prof. Maximilian Fichtner, Karlsruher Institut für Technologie.
Luftfahrt Klimaneutrales Fliegen bis 2050 wohl illusorisch
Jeden Tag starten weltweit zehntausende Flugzeuge. Sie verursachen dabei mehr als zwei Millionen Tonnen CO2 täglich. Die Flugindustrie verspricht, dass sie das Problem angeht und wirbt für eine klimaneutrale Luftfahrt bis 2050 durch umweltfreundliches Kerosin. Doch ist das wirklich realistisch?
Energieversorgung Bundeskanzler Scholz auf Erneuerbare Energien-Tour durch Südamerika
Die Beziehungen zu Argentinien, Chile und Brasilien sollen weiter ausgebaut werden. Dort gibt es großes Potenzial für erneuerbare Energien, auch für grünen Wasserstoff. Gleichzeitig ist ein Austausch von Technologien angedacht. Der Fokus liegt dabei auf Nachhaltigkeit.