1979

Vier berühmte Physiker plaudern über die Anfänge der Kernphysik

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Sternstunden der Wissenschaft

Vier berühmte Physiker plaudern auf einer Podiumsdiskussion in Stuttgart über die Anfänge der Kernphysik und die guten alten Zeiten: Friedrich Hund (1896 - 1997) und dessen drei ehemalige Schüler Carl Friedrich von Weizsäcker (1912 - 2007), Rudolf Peierls (1907 - 1995) und Victor Weisskopf (1908 - 2002).

Am Physikalischen Institut in Leipzig lernten sich auch die Physiker Carl Friedrich von Weizsäcker, Rudolf Peierls und Victor Weisskopf kennen.

Die späten 1920er und frühen 1930er Jahre waren eine ungeheuer interessante Zeit für die Atomphysik. "Alles kochte", so beschreibt Victor Weisskopf die Zeit, bis das Neutron 1932 entdeckt und damit der Grundstein der Kernphysik gelegt wurde. Physiker aus aller Welt schauten in dieser Zeit nach Leipzig, an das Institut Heisenberg.

Die weltberühmten Physiker auf dem Podium gewähren einen Einblick in ihre Arbeit mit Heisenberg und erzählen Anekdoten aus dem Physikalltag. Werner Heisenberg habe beispielsweise, so Peierls, ein so gutes physikalisches Verständnis gehabt, dass er immer wusste, was am Ende einer Rechnung herauskam. Die Mathematik habe er dann so gedreht, dass es richtig war.

Es wurde viel gelacht, auf dieser Veranstaltung, aber auch kontrovers diskutiert: Wohin führt uns die Physik? Wie haben sich Forschung und Lehre verändert? Welchen Sinn hat die Grundlagenforschung? Wohin führt die Spezialisierung? Und wozu qualifiziert das Physikstudium?

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AUTOR/IN
SWR