1976

Psychologie-Vorlesung der Volkspolizei Dresden

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SWR2 Archivradio

Wie man Personen schnell psychologisch einschätzen kann – davon handelt dieser Vortrag vor Polizisten in Dresden. Dabei werden auch rassistische Stereotype bemüht.

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Die folgende Aufnahme aus dem Jahr 1976 klingt wie eine Vorlesung, bei der der Vortragende zwischendurch an die Tafel schreibt, war aber laut Bandbeschriftung eine Veranstaltung der Volkspolizei in Dresden. Offenbar war der Saal gut besetzt.

Das Thema ist die grundsätzliche Einschätzung einer Person, etwa eines Vorgesetzten oder eines Informanten, den man anwerben möchte. Die Einschätzung sei etwas anderes als das Urteil über eine Person. Der Vortragende befindet sich vorn an der Tafel und weit entfernt vom Mikrofon im Publikum.

Das Thema ist die grundsätzliche Einschätzung einer Person, etwa eines Vorgesetzten oder eines Informanten, den man anwerben möchte. Offenbar ist der Saal gut besetzt.

Es geht um Themen wie den Unterschied zwischen einem gesetzten Ziel und dem tatsächlich Erreichten. Die Einschätzung einer Person müsse vom Urteil über eine Person unterschieden werden. Hier nutzt der Vortragende ein offenbar gängiges Vorurteil, nämlich dass man türkische Mitbürger an ihren Schweißfüßen erkenne. Die Äußerung lockerte die trockene Veranstaltung etwas auf und führte zu erheitertem Murmeln im Publikum.

Der gut einstündige Mitschnitt ist deswegen schwer verständlich, so dass wir uns hier auf 5 Minuten mit einigen besser verständlichen Passagen beschränken. Das Band fand sich in der Stasi-Bezirksverwaltung Dresden

MfS BV Ddn/Tb/342

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