Fast acht Jahre nach dem Tod von Dave Brubeck erscheint demnächst ein Album mit letzten Soloaufnahmen der Jazz-Ikone. Sein Sohn Chris Brubeck, der ebenfalls Musiker ist, sagte, die "Lullabies" seien von seinem Vater als ein Geschenk für Familienmitglieder und den engeren Freundeskreis geplant gewesen. Dabei wäre es auch geblieben, wenn nicht jemand bei Verve Records eines der Lieder gehört und sich dafür eingesetzt hätte, sie zu veröffentlichen.
Das Album soll in den USA am 6. November erscheinen. Es enthält Klassiker wie George Gershwins "Summertime", "Danny Boy" von 1913 und "Over The Rainbow". "Er kannte Tausende von Liedern, die er in Nachtclubs und Cowboy Jazz Bands gespielt hat, denen er als Jugendlicher beigetreten war", erklärte Chris Brubeck.
Verkaufsrekord mit 5/4-Takt
Brubeck gilt als einer der Initiatoren des Cool Jazz, auch West Coast Jazz genannt. Mit "Take Five" brach er mit seiner Band 1959 aus dem vorherrschenden Viervierteltakt aus. Es ist bis heute die meistverkaufte Jazz-Single.