Wenn die Soziologie die leichte Kavallerie unter Gesellschaftswissenschaften ist, dann reitet Heinz Bude in deren allererster Reihe. Wenige Vertreter des Fachs sind öffentlich so präsent wie der 1954 geborene Professor für Makrosoziologie an der Gesamthochschule/Uni Kassel.
Das liegt am Talent Budes für griffige Formulierungen wie an seinem Gespür für Themen. Ob über die Flakhelfer-Generation ("Deutsche Karrieren", 1987), die 68er-Bewegung ("Radikalisierte Aufklärung", 1989) oder die "Generation Berlin" - Bude ist nah dran an den Entwicklungen.
Sein neuestes Buch "Solidarität", Ende Februar 2019 erschienen, beweist das.