SWR2 am Samstagnachmittag vom 29.4.2023

Stand

Kultur und Lebensart
Moderation: Jörg Armbrüster
Musikredaktion: Rainer Schlenz
Wortredaktion: Silke Arning

Themen der ersten Stunde:

SCHLAGLICHT: Zum Audiowalk „City X“ am Schauspiel Stuttgart
Silke Arning über die Theaterautorin Luda Tymoshenko und ihren Blick auf Krieg und Exil

Klangraum Neue Klassik: Lob auf die Tanzlust - „Les nuits de Paris“
Walzer, Polkas aus dem Paris des ausgehenden 19. Jahrhunderts
Ausgesucht von Rainer Schlenz

Dinge des Lebens: Der Vorhang
Natali Kurth über echte Alleskönner

Lesezeichen: Susanne Fritz „Heinrich“, Wallstein Verlag
Silke Arning

Ausschnitt aus Susanne Fritz, „Heinrich“
Gelesen von Susanne Fritz

Netzkultur: Falsche Drakes und Jay-Zs: Hip Hop made bei Künstlicher Intelligenz
Philine Sauvageot

Themen der zweiten Stunde:

Primär Prominent: Samuel Koch „Schwerelos“ – der Schauspieler und ehemalige Kunstturner über „Ballaststoffe“ und Unbeweglichkeiten im Leben

Primär Musikalisch: „Leben“ von und mit Samuel Koch
Musikwunsch von Samuel Koch

Gedichte und ihre Geschichte: Johann Wolfgang von Goethe, „Der Zauberlehrling“
gelesen von Heinz Hönig
Ausgesucht von Kerstin Bachtler

Gastro Jet: Rougail de saucisses („Wurstrougail“)
Gespräch mit dem Genussforscher Prof. Thomas Vilgis, Physiker am Max-Planck-Institut in Mainz

CD der Woche: Mark Guiliana – „Mischief“ (Edition Records)
Vorgestellt von Georg Waßmuth

Themen der dritten Stunde:

Erklär mir Pop EXTRA mit MINE und Udo: IMOGEN HEAP - HIDE AND SEEK
Gespräch zwischen Mine und Prof. Udo Dahmen, Künstlerischer Leiter der Popakademie in Mannheim

Hörbar: Judith Hermann: Wir hätten uns alles gesagt. Gelesen von der Autorin.
Vorgestellt von Leonie Berger

Museumsführer: „Bund der Folgenlosen“ -  Künstlerischer Rechenschaftsbericht im Kunstverein Heilbronn
Alice Robra

Heimkino: „Anima – die Kleider meines Vaters“ von Uli Decker
Vorgestellt von Tobias Ignée

Wort der Woche: „authentisch“ – ein inflationär verwendeter Begriff?
Gespräch mit dem Tübinger Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen

Literatur Annäherung an einen unbekannten Vater : „Heinrich“ von Susanne Fritz

Eine große Karriere hat er gemacht, ist Architekt und Unternehmer geworden – „Heinrich“, die Figur aus dem neuen Roman der Freiburger Autorin Susanne Fritz. Sie beschreibt darin die Geschichte eines Mannes - ehrgeizig, rastlos, zugleich sehr bescheiden - der eines auf keinen Fall will: nämlich an seine Kindheit und Jugend erinnert zu werden. Ein grandioser Roman, der keine einfachen Deutungen zulässt.

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Netzkultur KI und Musik: Wie man mithilfe von KI einen Rap-Song schreibt

2023 ist das Jahr der KI. Die Künstliche Intelligenz hat den Weg in den Mainstream gefunden. In der Kreativbranche bahnt sich ein Umbruch an, auch in der Musikwelt. In einem Genre wird zurzeit besonders viel mit KI experimentiert: im Rap. Denn tatsächlich lassen sich Rap-Songs mit diversen kostenfreien Apps spielend leicht maschinell erstellen. Der Mensch ist dabei, wenn der Song auch gut klingen soll, unersetzlich. Noch.

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Gespräch „Schwerelos“ - Der Lebenskünstler Samuel Koch liebt das kalkulierte Risiko

Grenzen scheint es für ihn nicht zu geben, obwohl Samuel Koch seit seinem spektakulären Unfall 2010 in der TV-Show „Wetten dass…“ im Rollstuhl sitzt. Mit unglaublicher Energie hat sich der ehemalige Kunstturner wieder ins Leben zurückgekämpft. Koch lässt sich auch nicht davon entmutigen, dass seine lange geplante Tournee „Schwerelos - wie das Leben leichter wird“ gerade aus Kostengründen auf Live-Shows zusammen gestrichen wurde.

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Erklär mir Pop Extra mit MINE und Udo - „Hide and Seek“ von Imogen Heap

Selten war ein A-cappella-Song so erfolgreich wie „Hide and Seek“ von Imogen Heap, der 2005 veröffentlicht wurde. Ein Zufallsprodukt, entstanden in einer Studio-Nachtschicht, in der die britische Musikerin ursprünglich anderes geplant hatte. Mithilfe eines „Harmonizers“ entsteht der ungewöhnliche elektronische Sound, der den Song „Hide and Seek“ so besonders macht – und perfekt zum Text passt. Imogen Heap besingt darin einen großen Verlust, den Schmerz und das Wie-damit-umgehen. Wussten Sie, dass zahlreiche Künstlerinnen eigene Versionen von „Hide and Seek“ veröffentlicht haben? Darunter auch der Amerikaner Jason Derulo, dem mit „Whatcha Say“ der weltweite Durchbruch gelang. Der Song basiert maßgeblich auf Imogen Heaps Vorlage.
Noch mehr Wissen, rund um herausragende Songs der Popmusikgeschichte, gibt es in dem Podcast „Erklär mir Pop extra – mit MINE und Udo“. Die Berliner Sängerin MINE und Udo Dahmen von der Popakademie in Mannheim, bringen abwechselnd Lieblingshits mit und stellen sie, angereichert mit persönlichen Geschichten, vor.
Zwei Generationen mit unterschiedlichem Musikgeschmack – aber eine Leidenschaft für Popmusik – unterhaltsam wie informativ zugleich.
Immer am letzten Samstag im Monat – in der ARD Audiothek und überall dort, wo es Podcasts gibt sowie auf SWR2.de.

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Gastro-Jet Kochen mit Genussforscher Prof. Thomas Vilgis - Rougail de saucisses, ein deftiges Wurstvergnügen

Das traditionelle Gericht Rougail de saucisses vereint französischer mit kreolischer Küche, kommt es doch ursprünglich von der Insel La Réunion. Zu den geräucherten oder frischen Würsten empfiehlt sich ein selbst hergestelltes, karibischen Currygewürz und Reis als Beilage. Für Thomas Vilgis ist das „one-pot" Gericht auch deswegen reizvoll, weil es mit einem Kochtopf auskommt und so die Küche schont.

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Ausstellung Ein Hoch auf den Verzicht: Der „Bund der Folgenlosen“ legt „Rechenschaftsbericht“ vor

Zwölf Monate lang Nicht(s)tun – dafür gab es in Heilbronn ein Stipendienprogramm. Wie die Projektteilnehmenden das gemeistert haben, kann man nun im städtischen Kunstverein sehen.

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Wort der Woche „authentisch“ - erklärt von Bernhard Pörksen

Ehemann, Vater, Freund - wir alle nehmen im Leben verschiedene Rollen ein. Zur Erfahrung des modernen Menschen gehöre es, dass er gleichzeitig Viele ist, meint der Tübinger Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen. Die inflationäre Verwendung des Kulturworts „authentisch“ ist für ihn ein Indiz, das wir in Zeiten „aggressiver Überinszenierung“ durch TV-Shows und soziale Medien leben.

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