Hockenheim

Frieda Adelsberger: Die Scheidung entscheidet ihr Schicksal

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Stolperstein in der Unteren Hauptstraße 3

Vor 1933 war Frieda Adelsberger die Tochter einer angesehenen jüdischen Familie, verheiratet mit einem "Arier". Dann zerbricht ihr Leben. Ihr Mann verlässt sie, sie und ihre Familie werden entrechtet und zahlreichen Schikanen ausgesetzt.

Kurzbiografie:

Frieda Adelsberger (*9.7.1898) lebte bis 1939 in Hockenheim. Sie und ihre Familie wurde so schikaniert, dass sie mit ihrem Bruder Wilhelm und ihrer Mutter Charlotte nach Mannheim zu ihrem älteren Bruder Moritz flüchtete.

Deportation

Am 22.10.1940 wurde Frieda Adelsberger zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Wilhelm von der Gestapo abgeholt und mit vielen anderen badischen Juden nach Gurs in Südfrankreich verschleppt.

Zwei Jahre später, am 10.8.1942, wurde sie von dem Internierungslager Gurs über Drancy nach Auschwitz deportiert und kam dort direkt von der Rampe in die Gaskammer.

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AUTOR/IN
SWR