Der Prophet der Krise

Oswald Spengler und der Untergang des Abendlandes

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Risel, Michael

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Es diskutieren:

Prof. Dr. David Engels - Althistoriker, Präsident der Oswald Spengler Society, Freie Universität Brüssel, Prof. Dr. Peter Strasser - Philosoph, Universität Graz, Dr. Volker Weiß - Historiker und Publizist, Hamburg

Eine kraft- und ideenlose Kultur, okkupiert von autoritären Herrschern, die Kriege im weltpolitischen Maßstab führen - so lautet die düstere Vision einer zivilisatorischen Endzeit, die Oswald Spengler in seinem monumentalen Werk "Der Untergang des Abendlandes" prophezeit.

Sein Erscheinen vor 100 Jahren, kurz nach Ende des Ersten Weltkrieges, machte Spengler schlagartig berühmt. Und schon seine Zeitgenossen stritten über die Frage: Schreibt hier ein genialer Geist oder ein größenwahnsinniger Spinner?

Auch heute haben Zusammenbruchs-Phantasien wieder Konjunktur, greift die Angst vor einer "Überfremdung" um sich, gehen die Anhänger von PEGIDA als selbsternannte Retter des Abendlandes auf die Straße.

Holen Spenglers Prophezeiungen uns also ein, droht er gar, recht zu behalten, steht das Ende des westlichen Kultur- und Gesellschaftsmodells kurz bevor?

(Wiederholung vom 29.05.2018)

Bücher zur Sendung:
David Engels, Auf dem Weg ins Imperium. Die Krise der Europäischen Union und der Untergang der römischen Republik, Europa Verlag 2014, EUR 29,99
Peter Strasser, Spenglers Visionen. Hundert Jahre Untergang des Abendlandes, Verlag Braumüller 2018, EUR 18,00
Volker Weiß, Die autoritäre Revolte. Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes, Verlag Klett-Cotta 2018, EUR 9,95

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