Der einst mächtigste Mann der deutschen Autoindustrie
"Pieta Piëch" ist das spannende, facettenreiche Porträt des einst mächtigsten Mannes der deutschen Autoindustrie.
Die furiose Produktion zeigt, wie Ferdinand Karl Piëch versuchte, das eigene Bild in der Öffentlichkeit zu prägen.
Hörspiel voller Tempo, Witz und Angriffslust
Das Hörspiel besteche durch Tempo, Witz und Angriffslust, urteilte die Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste 2013.
Man werde neugierig auf einen mächtigen, einsamen und verschlossenen Mann, dem man vielleicht niemals näherkommen werde als in diesem funkdramatischen Kabinettstück.
Die Übernahmeschlacht um Porsche
Piëch verwandelte das Beamten-Vehikel Audi in eine Nobelmarke für Schnellerverdienende. Den behäbigen Staatskonzern Volkswagen steuerte er aus der Verlustzone an die Weltspitze der Autohersteller.
Unvergessen ist Piëchs Anteil an der dramatischen Übernahmeschlacht gegen Porsche. Piëch hatte den zweifelhaften Ruf eines eiskalten Machtmenschen, aber auch den eines genialen Ingenieurs mit Benzin im Blut.
Walter Filz über die Entstehung seines Hörspiels:
"Piëch hat vor zehn Jahren eine Autobiografie geschrieben. Wenn man die einzelnen Stationen sieht und die Art, wie er sie beschreibt, auf eine seltsam zurückgenommene, dann aber auch wieder offensive Art, hat man den Eindruck, dass dieser Mann eine fast messianische Botschaft hat. Es ärgert ihn offenbar permanent, dass er als Botschafter nicht gesehen wird.
Und da fiel mir natürlich die Passionsgeschichte ein, wie man sie in der volkstümlich trivialeren Form, den Passionsspielen – Stichwort Oberammergau – kennt. Da fiel mir Jesus Christus ein, der ja am Ende auch einer war, der vor Herodes und Kaiphas nur noch geschwiegen hat. Der es also müde war zu sagen: da und dort geht es lang."
Die ungekürzte Fassung steht für ein Jahr zum Download/Podcast zur Verfügung
Mit: Jürg Löw, Gregor Höppner, Nadja Schulz-Berlinghoff, dem SWR Vokalensemble u. a.
Soundmacher: Jörg Ritzenhoff
Musik und Regie: Walter Filz
(Produktion: SWR 2013)