Grußwort von Carl Bergengruen, Geschäftsführer der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg

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Carl Bergengruen
Carl Bergengruen (Foto: SWR, Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg)

Liebe Freundinnen und Freunde des SWR Doku Festivals

Seit Corona haben es Dokumentarfilme im Kino alles andere als leicht. Aber es gibt Anlass zur Hoffnung, dass hier die Talsohle durchschritten ist.

Und im Fernsehen und bei den Streamingdiensten blieb den Dokumentarfilmen eine solche Talsohle erspart. Das ist erfreulich, denn Dokumentarfilme bleiben das beste Mittel gegen vorgefasste Meinungen und übereilte Urteile. Sie verlangen von uns, dass wir uns die Zeit nehmen für eine differenzierte Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit. Zeit, die wir brauchen, um uns eine eigene Meinung zu bilden.

SWR und MFG bekennen sich zum Dokumentarfilm. Sie haben unter anderem eine eigene Reihe, den „Jungen Dokumentarfilm“, mit der SWR und MFG Jahr für Jahr gemeinsam den Nachwuchs auf diesem Gebiet unterstützen. Hier entstehen so herausragende Filme wie der Dokumentarfilm Kash Kash: eine wunderbare Ode an die Welt der Taubenzüchter im Libanon, ein kleines Meisterwerk unter den vielen kleinen Meisterwerken, die dieses Jahr für den Deutschen Dokumentarfilmpreis nominiert sind. Dieser Deutsche Dokumentarfilmpreis wird seit 2009 von SWR und MFG vergeben. Er war noch nie so wichtig wie heute, in einer Zeit, in der Welt aus den Fugen gerät und es für uns immer schwerer wird, sie zu begreifen.

Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern der Dokumentarfilmwoche anregende und unterhaltsame Filmbesuche und den Nominierten für den Deutschen Dokumentarfilmpreis viel Erfolg!

Carl Bergengruen
Geschäftsführer der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg

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