Tennisspielerin Tatjana Maria

Tennis | Wimbledon

Hauptsache Wimbledon: Tatjana Maria kriegt Druck von den Töchtern

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Für Tatjana Maria steht die Rückkehr an die Stätte ihres großen Erfolgs an. Auch für ihre Kinder ist Wimbledon ein besonderer Ort.

Geht es nach den beiden Töchtern von Tatjana Maria, dann müsste jeden Tag, jede Woche, also einfach das ganz Jahr über Wimbledon sein. Weil, ja weil Charlotte (9 Jahre) und Cecilia (2) die Kinderbetreuung auf der Anlage des All England Clubs "so lieben, die wollen da den ganzen Tag drin sein". Also von elf Uhr am Vormittag bis es nicht mehr geht, es klingt fast, als müssten die Mädchen am Ende rausgetragen werden.

Tatjana Maria spielt auch für ihre Kinder

Die 35-Jährige aus Bad Saulgau spielt also in der Tat auch für ihre Kinder - jede Runde, die sie weiterkommt, bedeutet für Charlotte und Cecilia: zwei Tage mehr in der Kita von Wimbledon. "Das ist der Druck, den ich jedes Jahr habe", sagt Maria mit einem Augenzwinkern, "aber letztes Jahr hat es ja ganz gut funktioniert."

Kann man so sagen: 2022 erreichte die damals 34 Jahre alte zweifache Mutter geradezu sensationell das Halbfinale. Und weil es im vergangenen Jahr so gut funktioniert hat, ging und geht Tatjana Maria Wimbledon nach Möglichkeit so an wie vor zwölf Monaten. Wieder hat sie zuvor viel auf Rasen gespielt, es waren insgesamt elf Matches, das letzte verlor sie in Bad Homburg gegen die Weltranglistenerste Iga Swiatek mit 0:6 im dritten Satz. Alles habe bislang "gut funktioniert", sagt sie, "hoffentlich funktioniert es auch am Dienstag".

Ab Dienstag versucht Tatjana Maria ihren Töchtern möglichst viele Tage in der so geliebten Kita zu verschaffen. Gegnerin im Erstrundenmatch ist Sorana Cirstea aus Rumänien. Man kennt sich - aus der zweiten Runde im Vorjahr. Maria siegte damals 7:5 im dritten Satz, "da waren", erinnert sie sich, "so viele Emotionen drin".

Schöne Erinnerungen an letztes Jahr

Es blieben nicht die einzigen: Noch immer hat Maria "ganz viele Bilder im Kopf" aus dem Vorjahr. Mindestens eines dieser Bilder stammt aus dem Viertelfinale, Maria besiegte damals Jule Niemeier, die bis zu diesem Zeitpunkt ebenfalls ein starkes Turnier gespielt hatte, auf Court 11. Eben dort trafen sich beide am Donnerstag wieder zum Erinnerungsfoto. Niemeier hat sich längst von ihrer Handverletzung erholt, die sie vorvergangene Woche beim Turnier in Berlin erlitten hatte - "alles gut", berichtet Trainer Christopher Kas.

Niemeier trainierte am Samstag gleich dreimal - für Maria sind auch diese Tage freilich länger als für andere. Bereits weit vor elf Uhr kommt sie mit Tochter Charlotte auf die Anlage - zum Training. Die Neunjährige gilt als großes Talent. "Sie will", sagt Mutter Tatjana, "auf jeden Fall irgendwann einmal Wimbledon spielen." Einstweilen genügt die Kita im All England Club.

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