David Späth von den Rhein-Neckar Löwen (Foto: IMAGO, Imago Images / wolf-sportfotografie)

Handball | U21-WM

Löwen-Keeper David Späth führt U21-Handballer auf WM-Thron

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SID

Deutschlands U21-Handballer haben bei ihrer Heim-WM den Titel gewonnen. Beim Finalsieg in Berlin gegen Ungarn überragt Torhüter David Späth von den Rhein-Neckar Löwen.

David Späth drückte dem WM-Pokal einen Kuss auf, dann reckte der Torwart-Held die Trophäe seinen Teamkollegen entgegen: Angeführt von ihrem überragenden Keeper haben Deutschlands U21-Handballer bei ihrer Heim-WM den Titel gewonnen.

Das deutsche Team besiegte Ungarn im Finale völlig verdient mit 30:23 (14:11) und bestieg damit zum ersten Mal seit zwölf Jahren den WM-Thron im Nachwuchshandball. Es ist nach 2009 und 2011 der dritte WM-Titel für eine deutsche Juniorenauswahl im männlichen U21-Bereich.

David Späth: "Das kann uns keiner mehr nehmen"

"Es ist unglaublich, was wir bei diesem Turnier auf die Platte gebracht haben. Ich bin einfach nur mega erleichtert und glücklich. Wir sind Weltmeister - und das kann uns keiner mehr nehmen", sagte Späth. Der in Kaiserslautern geborene Schlussmann war vor 8.235 Zuschauern in Berlin einmal mehr Mann des Abends. Späth zeigte etliche spektakuläre Paraden und riss das Publikum auch als emotionaler Leader von den Sitzen.

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Handball-Torwart David Späth hat die deutsche U21-Nationalmannschaft zum WM-Titel geführt. Nun träumt er davon, den Coup bei der Heim-EM zu wiederholen.

Erfolgreichste deutsche Werfer waren Kreisläufer Justus Fischer und Elias Scholtes mit je sechs Toren. Die Fans sangen schon vor der Schlusssirene euphorisiert: "Oh, wie ist das schön." "Ich bin sprachlos, was unsere Abwehr da heute weggemacht hat. Mit welchem Einsatz, welcher Begeisterung, mit wie vielen Emotionen. Und dann David Späth im Tor. Phänomenal", sagte Bundestrainer Martin Heuberger, der bei allen drei deutschen WM-Titeln in der U21 Regie geführt hat.

Ungarn der erwartet schwere Gegner

Deutschland schloss das Turnier mit blütenweißer Weste ab. Die Mannschaft von Heuberger gewann alle ihre acht WM-Spiele und erzielte dabei stets 30 Tore oder mehr. Ungarn erwies sich zunächst als äußerst unangenehmer Kontrahent und bewies, warum es bis ins Finale alle seine sieben WM-Spiele gewonnen hatte. Zudem wirkten DHB-Kapitän Renars Uscins und Co. nach ihrer Glanzleistung im Halbfinale gegen Serbien (40:30) ein bisschen nervös und ließen etliche Großchancen aus.

Doch nach verhaltener erster Hälfte drehten die DHB-Junioren im zweiten Abschnitt richtig auf. Es war vor allem Keeper Späth, auf den sich das deutsche Team nach ausgeglichener Anfangsviertelstunde (5:5) verlassen konnte. Späth kratzte hinten ganz wichtige Bälle aus den Ecken.

Lichtlein überzeugt als Lenker

Und vorn lenkte der wieselflinke Nils Lichtlein das DHB-Spiel mit viel Übersicht und traf selbst, wenn es vonnöten war. Als Rückraumspieler Scholtes mit der Pausensirene auf 14:11 erhöhte, stand die Arena erstmals Kopf. Nach der Pause kam der deutsche Angriff dann so richtig ins Rollen. Mit tollem Tempospiel erhöhte der DHB-Express binnen zweieinhalb Minuten auf 17:12. Und als Ungarn wenig später doch noch einmal auf drei Treffer herankam, segelte Späth mal wieder quer durch seinen Kasten - und hielt Bälle in Serie.

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