Deutschlands U21-Handballer haben bei ihrer Heim-WM den Titel gewonnen. Beim Finalsieg in Berlin gegen Ungarn überragt Torhüter David Späth von den Rhein-Neckar Löwen. (Foto: IMAGO, IMAGO / wolf-sportfoto)

Handball | U21-WM

WM-Held David Späth: "Stolz. Aber es treibt mich vor allem an"

Stand
INTERVIEW
Laura Zacharias

Handball-Torwart David Späth hat die deutsche U21-Nationalmannschaft zum WM-Titel geführt. Nun träumt er davon, den Coup bei der Heim-EM zu wiederholen.

SWR Sport: Riesen Erfolg gestern bei der U21-WM im Handball. In Berlin hat Deutschland Ungarn im Finale mit 30:23 besiegt und sich zum Weltmeister gekrönt. Und richtig gut geschlagen hat sich auch Torwart David Späth von den Mannheimer Rhein-Neckar-Löwen. Er konnte fast die Hälfte aller Würfe auf sein Tor halten. David, Sie sitzen gerade im Zug, wo geht's hin?

David Späth: Nach Hause. Wir haben gestern noch ein bisschen gefeiert, sind morgens aufgestanden, haben zusammen gefrühstückt, und jetzt fährt jeder in Richtung Heimat.

Oha. Und ich höre an Ihrer Stimme, es wurde gestern noch ein bisschen später. Wie haben Sie gefeiert?

Späth: Es wurde in der Tat ein bisschen später. Wir sind in eine Bar gegangen und haben den Abend noch zusammen ausklingen lassen. Es war auf jeden Fall sehr witzig. Es war ein schöner Abschluss.

Das sei Ihnen gegönnt. Das war ja auch ein Hammer-Spiel. Wie fühlt sich der Tag danach an? Gestern haben Sie ja noch gesagt, man kann es noch gar nicht so richtig begreifen. Wie geht es Ihnen jetzt?

Späth: Ganz verarbeitet hat man es immer noch nicht. Wenn man ausspricht, dass man jetzt Weltmeister ist, ist es immer noch kaum zu glauben. Es ist einfach nur pure Erleichterung und pure Freude. Da war auch ein bisschen Druck dabei. Man wollte es ja unbedingt. Und wenn man jetzt am Ziel ist, ist das schon ein mega Gefühl und eine mega Leistung.

Wer hat den Pokal mitgenommen?

Späth: Gute Frage. Der ist gut herumgekommen. Am Ende weiß ich es gar nicht. Ich weiß, dass er noch irgendwo in der Bar herumstand. Aber ich denke, einer von den Coaches hat den mitgenommen.

Dann drücke ich die Daumen, dass er nicht noch dort steht.

Späth: Ich denke nicht.

Wie fühlt es sich denn für Sie an? Sie gelten jetzt als der neue "Wunder-Torwart". Wie stolz macht Sie diese sensationelle Leistung?

Späth: Das macht mich natürlich mega stolz. Ich freue mich auch, wenn ich die Sachen lese - wenn ich so viel Lob bekomme und all die Glückwünsche. Das macht mich natürlich stolz. Aber es treibt mich vor allem an, mehr an mir zu arbeiten, dass es noch weiter bergauf geht.

Wie sehr reizt Sie denn die A-Nationalmannschaft? Mit Blick auf die EM nächstes Jahr in Deutschland, wäre es natürlich superschön, wenn man so ein Ergebnis wiederholen könnte. Was meinen Sie; hätten Sie Lust?

Späth: Natürlich. Das ist der Traum von jedem, in der A-Nationalmannschaft zu spielen und dann auch so ein Turnier im eigenen Land zu spielen. Das ist ein unfassbarer Traum. Aber ich habe mich noch nicht so wirklich damit befasst. Mein Ziel war es, eine erfolgreiche WM zu spielen. Das ist mir gelungen. Und jetzt heißt es erstmal, weiter hart arbeiten, die Vorbereitung gut spielen und dann eine gute Saison bestreiten. Dann sehen wir weiter.

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Laura Zacharias

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