Philipp Herkenhoff gegen zwei Gegenspieler

Niederlage in Spiel drei

Ratiopharm Ulm: Der Meister steht vor dem Aus im Viertelfinale

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Jürgen Klotz
Jürgen Klotz

Basketball-Bundesligist ratiopharm Ulm steht vor dem Aus im Viertelfinale. Der Deutsche Meister verlor Spiel drei in Würzburg mit 79 zu 82.

In Spiel drei ging es in Würzburg darum, sich einen Matchball für den kommenden Freitag zu sichern. Den haben jetzt die Würzburg Baskets. Ratiopharm Ulm muss Spiel vier gewinnen, um in der Serie zu bleiben.

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Ulm hält von Beginn an dagegen

Im "Hexenkessel" von Würzburg startet der Deutsche Meister eiskalt: Schönes Kombinationsspiel und drei von vier Treffern jenseits der Drei-Punkte-Linie bringen ratiopharm Ulm gut ins Spiel. Dann ist es ausgerechnet ein Ex-Ulmer, der es seinen früheren Kollegen schwer macht. Max Ugrai ist für Würzburg im ersten Viertel mit sieben Punkten bester Werfer. Würzburg gewinnt das erste Viertel knapp mit 20 zu 18.

Ulms Topscorer L.J. Figueroa
Seine 14 Punkte reichten nicht zum Sieg: L.J. Figueroa war nach Tommy Klepeisz (15) zweitbester Ulmer Scorer.

Ulm in Viertel zwei sichtlich beeindruckt

Viertel zwei beginnt mit Power-Basketball der Baskets. Sie klauen den Ulmern die Rebounds, spielen schnelle Gegenangriffe. Ulm bleibt fast drei Minuten ohne Korb. Trainer Anton Gavel versucht Würzburg mit einer Auszeit den Lauf zu nehmen. Das gelingt nicht wirklich. Die Würzburger werden jetzt auch von ihren frenetischen Fans angetrieben. Ratiopharm Ulm wirkt in dieser Phase beeindruckt. Würzburg spielt sich in dieser hitzigen Stimmung bis zur Pause einen Zehn-Punkte-Vorsprung raus (44:34).

Ulmer 12 zu 0 Lauf!

Die Würzburger Welle rollt auch zu Beginn der zweiten Halbzeit weiter. Anton Gavel muss bereits nach zwei Minuten die Auszeit nehmen, der Vorsprung der Würzburger ist bis dahin weiter angestiegen (51:36). Es sind drei verwandelte Freiwürfe von Ulms Kapitän Tommy Klepeisz, die dem Meister wieder etwas Leben einhauchen. Es folgen fünf Punkte von L.J. Figueroa. Ein 12 zu 0 Lauf bringt den Meister zurück. Ulm ist wieder da! Mit der Sirene trifft Washington für Würzburg noch einen Dreier. Vor dem letzten Viertel liegt Ulm sieben Punkte hinten (57:64).

In der Schlusssekunde die Chance zum Ausgleich

Ulm ist jetzt in der Defense viel präsenter. Würzburg muss um jeden Punkt kämpfen. Aber in der Offensive unterlaufen den Ulmern viele Fehler. Würzburg ist acht Punkte vorne. Wieder kommt die Auszeit von der Ulmer Bank. Das Spiel wird jetzt wild, auf beiden Seiten. Ein spielerischer Leckerbissen sieht anders aus. An Spannung ist dieses dritte Viertelfinale aber nicht zu überbieten. Ein Dreier von de Paula bringt Ulm drei Minuten vor dem Ende auf drei Punkte ran (75:72). Ein unsportliches Foul von Trevion Williams entscheidet das Spiel letztlich zu Gunsten von Würzburg. Ulm hat zwar kurz vor Schluss 5,4 Sekunden Zeit, um auszugleichen, doch der Dreier von Williams verfehlt sein Ziel. Ulm verliert am Ende denkbar knapp mit 79 zu 82.

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