"Ich bin ein Schweizer Taschenmesser. Das Team braucht jeden Abend eine andere Waffe von mir", sagte der Profi von Pokalsieger FC Bayern der "Sport Bild" einige Tage nach dem Empfang in seiner Heimatstadt: "Ich bin vielseitig, offensiv wie defensiv."
Dass die deutsche Nationalmannschaft auf den Philippinen erstmals WM-Gold holte, sei nicht "das ganz große Wunder" gewesen. "In der Vorbereitung waren wir auf Augenhöhe mit starken Nationen wie USA, Kanada und Griechenland. Das hat uns ziemlich früh gezeigt, wo wir stehen und was möglich ist."
Bonga hofft Boom für den Basketball
In der Turniervorbereitung schrieb jeder Spieler sein WM-Ziel auf einen Zettel. "Medaille und Olympia" habe darauf gestanden, erzählte Bonga, "das hielt ich für absolut realistisch. Dennis (Schröder, d.Red.) hat sogar Gold draufgeschrieben. Ganz so vermessen war ich nicht."
Der frühere NBA-Profi erhofft sich vom Erfolg einen Schub für die Bundesliga. "Ich werde jetzt viel öfter auf der Straße angesprochen. Das zeigt schon, was die WM bewirkt", sagte Bonga: "Ich glaube, wir haben Basketball sexy und attraktiv für die Menschen gemacht. Hoffentlich kommen jetzt mehr Leute zu unseren Spielen in die Hallen, und viele Jugendliche fangen an, Basketball zu spielen."