Freiburgs Luca Marino im Zweikampf mit Löwen-Spieler Manfred Starke (Foto: IMAGO, steinsiek.ch)

Fußball | 3. Liga

Marino macht's: Schlusslicht Freiburg schlägt die Löwen

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Johannes Seemüller
Johannes Seemüller, SWR-Sportjournalist (Foto: SWR)

Die U23 des SC Freiburg hat sein Drittliga-Heimspiel gegen 1860 München gewonnen. Matchwinner war Luca Marino. Die Abschiedstour von Trainer Thomas Stamm begann erfolgreich.

Im Sommer geht die neunjährige Zusammenarbeit zwischen dem SC Freiburg und Thomas Stamm, seit 2021 verantwortlich für die U23 der Südbadener, zuende. Im ersten Spiel seit Verkündung der Trennung tauschte Stamm sein Team auf vier Positionen gegenüber dem 2:2 in Halle. Niklas Sauter hütete das Tor anstelle von Schneller, außerdem spielten Bruno Ogbus, Alexander Lungwitz und Patrick Lienhard für Julian Stark, Pascal Fallmann und Maximilian Breunig. Der Tabellenletzte aus Freiburg, der von den vergangenen fünf Pflichtspielen nur ein einziges verloren hatte, begann gegen die Löwen druckvoll. Nach vier Minuten steckte Hamadi Al Ghaddioui im perfekten Moment durch zu Lukáš Ambros in die Box. Der verlor den Ball allerdings in guter Schussposition.

Freiburgs Al Ghaddioui hat die Führung auf dem Fuß

Von den Gästen aus München, die zuletzt drei Niederlagen eingesteckt hatten, war zunächst wenig zu sehen. In der 16. Minute hatte Al Ghaddioui die große Chance zur Freiburger Führung. Mika Baur erlief sich einen Pass, aber im Strafraum klaute ihm der eigene Mitspieler den Ball und scheiterte an Löwen-Keeper Marco Hiller.

In der 29. Minute hatten die Hausherren mächtig Glück: Münchens Kilian Ludewig brachte den Ball Richtung Elfmeterpunkt, Fynn Lakenmacher nahm den Ball mit der Brust an und donnerte ihn an die Latte. Eine tolle Aktion des Stürmers. Freiburg wackelte plötzlich, doch dann verflachte das Spiel wieder. Torlos ging es vor 2.500 Zuschauern in die Pause.

Freiburgs Marino mit Hammer-Tor

Die Freiburger starteten gut in den zweiten Durchgang. Nach einer scharfen Flanke von Lungwitz klärte Löwen-Spieler Fabian Greilinger in höchster Not vor dem einschussbereiten Lienhard. In der 58. Minute hatte Al Ghaddioui dann die Großchance auf dem Fuß. Nach einem Fehlpass von Manfred Starke im eigenen Elfer brachte Baur seinen Stürmer ist beste Schussposition, aber der Routinier verschoss freistehend.

Die Löwen wachten plötzlich auf. Zwei Mal hatte Serhat-Semih Güler die Führung auf dem Schlappen. Zunächst blockte Niklas Lang seinen Schuss im letzten Moment (62.), dann konnte Freiburg-Keeper Sauter seinen Volleyschuss erstklassig parieren (65.). In diese Münchner Drangphase und nach einem Freiburger Dreifach-Wechsel dann plötzlich die Führung für die Gastgeber. In der 71. Minute fiel der Ball nach einer Kopfball-Abwehr von Jesper Verlaat vor die Füße von Luca Marino. Der 19-Jährige nagelte den Ball volley aus 16 Metern flach ins Löwen-Tor. Der zweite Saisontreffer für Marino.

Freiburg bleibt weiterhin Tabellen-Schlusslicht

Am Ende war es ein verdienter Sieg der Gastgeber, der den Löwen die vierte Niederlage in Serie bescherte. Der SC Freiburg II erhöhte mit diesem Erfolg sein Punktekonto auf 23, bleibt aber weiterhin Tabellen-Schlusslicht. Am kommenden Samstag (14 Uhr) muss das Team von Noch-Trainer Stamm bei Erzgebirge Aue antreten.

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