Der KSC bejubelt das 4:0 in Kaiserslautern (Foto: IMAGO, Imago)

Fußball | 2. Bundesliga

Hinten wie vorne: Der KSC beim FCK makellos

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Kersten Eichhorn

Mit dem 4:0 auf dem Lauterer Betzenberg setzte der Karlsruher SC ein Ausrufezeichen. Sowohl in der Abwehr wie auch im Angriff zeigten die Badener eine Klasseleistung.

Es war ein seltenes Glücksgefühl, das Trainer Christian Eichner und seine Spieler auf dem Betzenberg erlebten. Denn mit dem 4:0 beim 1. FC Kaiserslautern gelang dem Karlsruher SC nicht nur der bisher höchste Saisonsieg. Der Zweitligist schaffte es am 23. Spieltag auch erst zum dritten Mal in dieser Spielzeit ohne Gegentor zu bleiben. "Das wird die Aufgabe sein für die nächsten Wochen: Dass das der Maßstab ist", sagte KSC-Coach Christian Eichner nach dem Südwest-Derby.

Christian Eichner: "Mit richtiger Lust verteidigen"

Der 41-Jährige forderte seine Mannschaft auf, auch künftig das eigene Tor "mit richtiger Lust" zu verteidigen, nachdem sie das Heim-Debüt von Altmeister-Trainer Friedhelm Funkel auf der Bank des abstiegsgefährdeten FCK krachend verdorben hatte. Das Torverhältnis von 44:40 zeigt deutlich, was Eichner meinte: Zwar ist der KSC mit seiner gut besetzten Offensive um die Torschützen Marvin Wanitzek (51. Minute), Igor Matanovic (58.), Paul Nebel (81.) und Budu Siwsiwadse (90.+1) meistens in der Lage, einen Treffer zu erzielen. Doch die häufig anfällige Defensive sorgt dafür, dass in der Tabelle nicht mehr drin ist als ein Mittelfeldplatz. Wobei sich Eichner erleichtert zeigte, dass die Karlsruher mit dem hohen Sieg einen Konkurrenten aus dem Tabellenkeller auf Abstand hielten und der Vorsprung auf die Abstiegszone weiterhin komfortabel ist.

Kommende Aufgabe gegen Greuther Fürth

"Wir sollten normal bleiben, sollten das sehr demütig einschätzen", sagte der frühere Verteidiger zum souveränen Erfolg in der Pfalz. "Weil am nächsten Samstag das nächste Zweitliga-Spiel vor der Haustür steht mit komplett offenem Spielverlauf." Dann kommt der Aufstiegskandidat SpVgg Greuther Fürth mit dem früheren Stuttgarter Trainer Alexander Zorniger in den Wildpark (20:30 Uhr). Auch da gelte es, wieder "was mitzunehmen", meinte Mittelfeldspieler Paul Nebel, der nicht nur wegen seines Treffers auf dem Lauterer Betzenberg sein großes fußballerisches Talent unter Beweis stellte.

Matanovic und Siwsiwadse mit ihren achten Saisontreffern

Neben Nebel zeigte auch Mittelstürmer-Talent Igor Matanovic einmal mehr seine außergewöhnliche Begabung. Die erst 20-jährige Leihgabe von Eintracht Frankfurt erzielte beim 4:0 in der Pfalz bereits seinen achten Saisontreffer. Verlass war auch auf die Torgefährlichkeit von Budu Siwsiwadse. Der Georgier, diesmal als Joker, erzielte ebenfalls seinen achten Saisontreffer.

In der Offensive ist der KSC momentan also bestens aufgestellt in Sachen Torgefährlichkeit. Und wenn jetzt - wie in Kaiserslautern - auch noch die Defensive steht, muss sich Karlsruhe vor keinem Gegner in der 2. Liga fürchten.

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