Dzenis Burnic und Jerome Gondorf feiern den KSC-Auftaktsieg beim VfL Osnabrück. (Foto: IMAGO, IMAGO / osnapix)

Fußball | 2. Bundesliga

KSC "überglücklich" und "mit einer guten Portion Musik"

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Nach dem 3:2-Auftaktsieg beim VfL Osnabrück schwankt der KSC noch zwischen "etwas glücklich", "einfach happy" und "überglücklich". Das alles jedoch "mit einer guten Portion Musik".

Dzenis Burnic hatte keine Lust auf Unentschieden. Also packte er in der 87. Minuten den Hammer aus und nagelte den Ball in den Winkel. "Ein Sonntagsschuss am Samstagnachmittag", freute sich KSC-Trainer Christian Eichner. Darum fährt der KSC auch "überglücklich und ich hoffe, mit einer guten Portion Musik im Bus" nach Hause.

Burnics Treffer zum 3:2 für den Karlsruher SC war die Entscheidung - und das zu einem Zeitpunkt, als nichts mehr darauf hindeutete. "Ein optimaler Start mit drei Punkten", befand der zweifache Torschütze Marvin Wanitzek, "auch, wenn es hintenraus etwas glücklich war".

Wanitzek mit dem Doppelpack für den KSC

Für Neuzugang Lars Stindl war es ein "kurioser Spielverlauf": Zweimal hatte Wanitzek den KSC in Führung gebracht. Einmal per Volley (2. Minute) und einmal per Kopf (36.). Zweimal konnte der VfL Osnabrück ausgleichen. Allerdings hätte der KSC das Spiel viel früher für sich entscheiden können. Jerome Gondorf traf jedoch nur den Pfosten (54.), Schleusener nur die Latte (78.).

Auch sonst hatte der KSC mehrere gute Chancen auf den entscheidenden Treffer. "Für mich war es nur noch eine Frage der Zeit, bis wir das 3:1 machen", sagte KSC-Trainer Christian Eichner. Doch es kam anders: "Durch Leistungsfehler und Unkonzentriertheiten bringen wir Osnabrück wieder zurück ins Spiel", ärgerte sich Stindl.

KSC ist "einfach happy"

Danach war es "ein offenes und wildes Spiel", meinte Eichner. "Wenn ich am Ende einen ganz, ganz großen Strich darunter mache, ist es glaube ich verdient." Stindl ergänzte: "Wir haben nicht aufgesteckt." Sein Fazit: "Da wir das Spiel am Ende gewonnen haben, sehr positiv. Wir sind einfach happy."

Nach der Einweihung des neuen Stadions, den attraktiven Neuzugängen und den guten Leistungen in der Vorbereitung, spekulieren einige, dass der KSC in der neuen Saison um den Aufstieg mitspielen könnte. Doch Chefcoach Eichner wiegelt ab: "Wenn die Sportschau kommt, wäre es ganz nett, wenn wir etwas häufiger im ersten Teil des Tableaus sind." Von Aufstiegsaspiranten oder Geheimfavoriten will er nichts wissen. "Da gibt es sicherlich eine lange Liste an Vereinen, die vor uns dran sind."

KSC vor erster Standort-Bestimmung

Wie weit der KSC derzeit von der Spitze entfernt ist, wird sich am kommenden Wochenende zeigen. Am Sonntag (6.8.2023) haben die Badener den Hamburger SV und damit "das erste Schwergewicht der Liga" zu Gast. Eichner erwartet "eine volle Hütte und einen tollen Gegner". Ein Spiel, auf das die KSC-Fans hinfiebern. Eichner hofft dann ebenfalls auf "eine gute Leistung und ein glückliches Ergebnis".

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SWR