Der KSC und der FCK liefern sich in einem packenden Südwest-Duell viele Zweikämpfe. (Foto: IMAGO, IMAGO / Eibner)

Fußball | 2. Bundesliga

Packendes Südwest-Duell: KSC und FCK trennen sich unentschieden

Stand
AUTOR/IN
Nicole Schmitt

Am 6. Spieltag der 2. Bundesliga haben der Karlsruher SC und der 1. FC Kaiserslautern unentschieden gespielt. Dabei gingen die Lauterer früh in Führung, dem KSC gelang der Ausgleich per Strafstoß.

Im Duell der beiden Traditionsvereine lieferten sich die zehntplatzierten Karlsruher ein packendes Match mit dem Tabellensechsten aus Kaiserslautern. Im ausverkauften Wildparkstadion vor 33.000 Zuschauern gingen die Lauterer bereits nach fünf Minuten durch einen Treffer von Ragnar Ache in Führung. Marvin Wanitzek traf in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit per Strafstoß zum 1:1-Ausgleich (45.+5).

Fünftes Saisontor: Ache schießt den FCK früh in Führung

KSC-Trainer Christian Eichner musste dabei auf seinen Kapitän Lars Stindl verzichten, der an der Hand operiert wurde. Für ihn rückte Igor Matanovic im Vergleich zur 1:3-Niederlage in Düsseldorf in die Startformation. Lautern ging mit der gleichen Elf wie beim 3:1-Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg in die Partie und erwischte einen super Start. Nach gerade einmal fünf Minuten nutzte Jean Zimmer einen Patzer von Sebastian Jung an der Mittellinie und spielte einen scharfen Pass in den Strafraum. Dort enteilte Ache Karlsruhes Robin Bormuth und traf mit einem Flachschuss ins lange Eck zum 1:0 für Lautern. Für den Neuzugang war es bereits der fünfte Saisontreffer.

Direkt im Gegenzug kamen dann auch die heimstarken Karlsruher zu ihrer ersten Torchance: Martinovic setzte sich gut gegen Boris Tomiak durch, geriet im Sechzehner dann aber etwas ins Stolpern und bekam nicht mehr genug Kraft in den Schuss. Der Ball ging knapp am langen Pfosten vorbei (7.).

In einer temporeichen Anfangs-Viertelstunde hatte der KSC zwar die Spielkontrolle und mehr Ballbesitz, tat sich gegen kompakt stehende Lauterer aber schwer. Die Roten Teufel lauerten auf Konter und kamen durch Tobias Raschl und Ache zu weiteren Chancen (13.+15.), aber Karlsruhes Schlussmann Patrick Drewes hielt sein Team im Spiel.

Karlsruhe

Fußball | 2. Bundesliga "Leistungsgerecht": 1:1 geht für KSC und FCK "in Ordnung"

In der 2. Bundesliga haben sich der Karlsruher SC und der 1. FC Kaiserslautern ein packendes Südwest-Duell geliefert. Ache brachte die Lauterer dabei bereits nach fünf Minuten in Führung, Wanitzek glich per Strafstoß zum "leistungsgerechten" 1:1 kurz vor der Pause aus. Die Stimmen zum Spiel.

Wanitzek trifft in packender ersten Halbzeit per Elfmeter zum Ausgleich

Nach einer halben Stunde hatten die Gastgeber dann die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich, aber FCK-Keeper Julian Krahl parierte Paul Nebels Schuss aus kurzer Distanz überragend (30.). Die Karlsruher erhöhten nun immer weiter den Druck und hatten mit Marcel Franke nur zwei Minuten später die nächste Gelegenheit. Doch sein Kopfball ging knapp am Kasten vorbei. In einem unterhaltsamen und packenden Südwest-Duell gab es nun Chancen im Minutentakt auf beiden Seiten. In der 33. Minute verpasste Marlon Ritter mit seinem Pfostenkracher nur knapp die 2:0-Führung.

Kurz vor der Pause wurden die Karlsruher Offensiv-Bemühungen dann doch noch belohnt. Der Unparteiische Deniz Aytekin entschied nach einem Foul von Kevin Kraus an Schleusener auf Elfmeter. Den verwandelte Wanitzek souverän in die Mitte zum 1:1-Ausgleich (45.+5).

FCK beginnt in Halbzeit zwei aktiver

Eichner und Schuster schickten ihre Teams personell jeweils unverändert in die zweite Halbzeit. Lautern zeigte sich nun aktiver und hatte deutlich mehr Ballbesitz als im ersten Abschnitt. Die über 3.000 mitgereisten FCK-Fans sahen nach 53 Minuten dann eine gute Möglichkeit von Raschl, sein Freistoß über die Mauer segelte aber knapp über die Latte.

Karlsruhe drohte nun, vollends die Spielkontrolle aus dem ersten Durchgang zu verlieren, und Eichner schickte drei Neue aufs Feld: Daniel Brosinski, Dzenis Burnic und Budu Zivzivadze kamen für Matanovic, Wanitzek und Jensen. Und der Dreifach-Wechsel zeigte Wirkung: Mit Zivzivadze kamen die Gastgeber mal wieder gefährlich nah vors Tor (73.), aber FCK-Schlussmann Krahl stand gut und machte den Winkel für den Georgier zu spitz. Nur fünf Minuten später hatten die Gastgeber dann die große Chance zur Führung, aber Kraus klärte den Chipball des immer stärker werdenden Nebels in letzter Sekunde.

Der KSC trifft nun auf Fürth, der FCK auf Rostock

In der Schlussphase drängten zwar beide Teams auf den Sieg, doch es blieb beim 1:1 zwischen den beiden Traditionsmannschaften. "Das ist schon anstrengend und mühselig gegen Kaiserslautern, weil sie ihr Tor mit allem schützen, was sie haben, stellenweise mit zehn Spielern", resümierte Eichner. Sein Gegenüber brachte es dann auf den Punkt: "Im Endeffekt geht das in Ordnung", lautete Schusters Kommentar nach der Partie. Der FCK klettert durch den Punktgewinn vorerst auf den fünften Platz, der KSC ist Achter. Am nächsten Spieltag muss der KSC dann in Fürth ran (23.9./13 Uhr), Kaiserslautern empfängt einen Tag später Hansa Rostock (13:30 Uhr).

Stand
AUTOR/IN
Nicole Schmitt